Na, habt ihr eure sieben Zwergerl beisammen? Dann auf nach Moria! Die Zwerge haben nämlich die Ketten gesprengt, die sie an Epic und Sony gefesselt haben und machen jetzt auch ganz schön Dampf und sind auch in die Kiste gehüpft.
The Lord of the Rings: Return to Moria ist ein Survival Game in der Tolkien-Welt, in dem die Zwerge mal die Hauptrolle spielen. Lord Gimli will uns wieder zurück nach Moria führen (wer hätte das bei dem Titel gedacht) und wir wollen da natürlich mit. Doch es kommt natürlich anders und wir finden uns alleine in einer dunkler Höhle wieder. Also müssen wir erst einmal das Überleben sichern und uns mit Fackel und Spitzhacke rüsten. Danach erkunden wir, wo wir hier gelandet sind.
Das können wir alleine machen, aber auch mit Freunden kooperieren. Das Spiel erlaubt uns hierzu auch eine eigenen Spielinstanz zu starten und nach unseren Vorlieben einzurichten. Da wir aber nur einen Key bekommen und das Spiel vor Veröffentlichung gespielt haben, blieb uns dieser Spielmodus allerdings verschlossen. Er dürfte sich aber wohl nicht sonderlich von dem unterscheiden, was wir alleine erlebt haben. Manches dürfte mit Freunden aber leichter sein.
Der späte Einstieg auf Steam und Xbox hat seine Vorteile. So sind viele der Schwächen und Fehler, die das Spiel anfangs geplagt haben, inzwischen beseitigt. Das inkludiert das bislang größte Update, welches zeitgleich mit den neuen Systemen veröffentlicht wurde. Zweifellos das bessere Spielerlebnis was uns also erwartet.
In der Tat läuft auf technischer Seite inzwischen alles ziemlich rund. Die Grafik ist nett, die Akustik schmeichelt dem Ohr und die Bedienung klappt tadellos. Allerdings lässt sich diese nicht anpassen. Auch sonst gibt es mehr oder weniger nur rudimentäre Einstellmöglichkeiten. Etwas versteckt findet sich der Haken für den Datensammler, der standardmäßig gesetzt ist. Am Datenstrom ändert die Einstellung aber nichts. Angeblich werden diese aber nicht gespeichert, wenn der Haken entfernt wurde.
Bei der Lizenz handelt sich übrigens um die der Bücher von Tolkien, nicht um die der Filme. Folglich gibt es damit auch optisch keine Berührung. Die Grafik ist comichaft und bunt und hat nichts vom düsteren und epischen Charme der Filme. Sie ist also eigentlich das genaue Gegenteil. Viele meinen, dass das nicht passt. Doch wir sind in einer Fantasy-Welt und nirgends steht geschrieben das die nicht bunt sein darf.
Zum Spielbeginn müssen wir erstmal Rohstoffe sammeln und daraus dann eine rudimentäre Ausrüstung herstellen, denn beim Sturz haben wir wohl alles verloren. Wir brauchen eine Fackel damit wir sehen, was wir tun und eine Spitzhacke um uns durch eingestürzte Gänge zu graben. Kurze Zeit später werden wir auch schon auf erste Gefahren aufmerksam, so dass wir uns wohl bewaffnen sollten. Also konstruieren wir uns eine Axt und einen Schild. Mit Orks & Co. bekommen wir es erst etwas später zu tun. Gegen die haben wir mit der Axt nämlich kaum eine Chance. Unsere Lager bauen wir allmählich aus und können so schließlich auch bessere Ausrüstung erschaffen. Mit der können wir dann endlich auch Orks verkloppen.
Ja, das alles macht schon irgendwie Spaß. Allerdings merkt man recht schnell, dass da auch noch sehr viel Raum für Verbesserungen wäre. Man sollte aber nicht außer acht lassen, dass trotz der großen Lizenz das Spiel von einem kleinen Indie-Team stammt. Hätte es diese nicht, würde sicherlich manch einer wohlwollender auf das Spiel blicken…
Meine Meinung
The Lord of the Rings: Return to Moria macht mir schon irgendwie Spaß. Und das obwohl ich eigentlich überhaupt kein Fan dieser Survival-Dinger bin! Ich kann mir durchaus vorstellen, hin und wieder mal ein wenig weiterzuspielen – dann aber auf alle Fälle mit ein paar Freunden.
The Lord of the Rings: Return to Moria | Survial-Adventure |
---|---|
Entwickler: | Free Range Games |
Vertrieb: | North Beach Games |
Systeme: | PC, PS5, Xbox Series X|S |
Preis: | 24,50 € (nur digital) |
Link: | Steam, Xbox Store |