Hordes of Hunger

Hordes of Hunger

Auf den ersten Blick dachte ich, hier ein klassischen Action-Rollenspiel wie Diablo vor mir zu haben. Auf den zweiten entpuppte es sich dann als waschechtes Roguelike. Wir schlüpfen in die Rolle von MIrah, die sich als Einzige den Horden der Unterwelt entgegen stellt. Okay, mit der Prämisse gewinne die Entwickler wohl keinen Blumentopf. Das ist ziemlich uninspiriert und schon dutzend fach von uns erlebt.

Die Geschichte wird auch nicht viel besser, bleibt sich aber insgesamt treu. So 08/15 die Handlung auch sein mag, so viel mehr Spielspaß bringen die durchdachten Spielmechaniken. Wir kloppen uns wie in Diablo durch schiere Massen an Gegnern und investieren anschließend unsere Erfahrung in Fähigkeiten und Ausrüstung. Neu ist das freilich nicht. Allerdings hat man die Spielmechaniken gut aufeinander abgestimmt. Ist man mal im Flow, dann will man den Knüppel gar nicht mehr aus der Hand legen.

Technisch bewegt man sich leider auf mittelmäßigem Niveau. Die Grafik ist nicht wirklich hässlich, aber ziemlich altbacken. Das Spielt in der Hektik des Gefechts natürlich keine so große Rolle. Akustisch bekommt man durchaus passende Klänge geboten. Der Soundtrack unterstützt das Treiben recht gut, auch wenn ich ihn außerhalb des Spiels wohl kaum hören würde. Aber das ist freilich Geschmackssache. Bei der Vertonung beschränkt man sich auf Englisch. Der Rest des Spiels ist aber auch auf Deutsch lokalisiert. Ich habe das Spiel mit Maus und Tastatur gespielt, es gibt aber auch eine Controller-Steuerung. Wer diese Eingabe bevorzugt, kann das problemlos tun – ich konnte keine nennenswerten Vor- oder Nachteile feststellen. Das Steam-Deck wird nicht unterstützt. Kann aber sein, dass sich das mit der finalen Version noch ändert

Übrigens lief das Spiel auch auf meinem in die Jahre gekommenen Laptop absolut flüssig und ohne Probleme. Da es sich hier aber um ein Spiel im Early Access handelt, sollte einem schon auch klar sein, dass es hier und da schon mal kleinere Fehler oder einen Absturz geben könnte. In knapp 10 Spielstunden kam das bei uns zweimal vor. Halte ich für akzeptabel, insbesondere da nach einem Neustart man da weitermachen konnte, wo der Absturz zum Aufhören zwang.

Mein Ersteindruck

Hordjes of Hunger mag zwar technisch nicht auf Höhe der Zeit sein, das stört mich aber überhaupt nicht. Das Spiel hat einen angenehmen Fluss und motiviert einem enorm. Da fällt einem das Aufhören schon sehr schwer. Wer Roguelikes und Action-Gekloppe alla Diablo mag, sollte sich das Spiel man ansehen!

Hordes of HungerRoguelike
Entwickler:Hyperstrange
Vertrieb:Kwalee
Systeme:PC
Preis:14,79 € – 16,90 € (nur digital; Early Access)
Link:Steam
Fediverse-Reaktionen
Avatar von Frank

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