Die Pixelspieler

Verhext nochmal, ein Spiel mit vielen bunten Pixel. Da kann ich einfach nicht widerstehen! Es stammt von der Solo-Entwicklerin Niki Jay, die selbst so queer ist wie ihre Spielcharaktere. Wir schlüpfen in die Rolle von Ren, ein Mädchen vom Bauernhof, die zusammen mit ihre Lebensgefährtin Tyra in der Welt von Hus lebt. Ren glaubt fest an Magic und die alten Götter, obwohl man schon hunderte Jahre lang nichts mehr davon gesehen und gehört hat. Tyra ist skeptischer und weiß, dass es für alles eine natürliche Erklärung gibt.

Doch als Rens Tiere davon laufen, begibt sie sich auf die Suche nach ihnen und trifft schon bald auf ein wandelndes Skelett und eine Frau, die offenbar von einem Alten Gott magisch gebunden wurde. Sie reist schließlich in eine parallele Welt um ihre eigene zu retten.

Quantum Wirch ist ein Sidescrolling-Action-Adventure mit einer Spielzeit von 3-5 Stunden und mehrere möglichen Enden. Man kann es also durchaus mehrmals spielen und dabei neue Abenteuer erleben und ein anderes Ende erfahren. Es legt großen Wert auf seine erzählerische Tiefe, die man in zahlreichen Dialogen lesen kann. Eine Sprachausgabe gibt es nicht, genauso wenig wie eine deutsche Lokalisierung. Bei einem so kleinen Projekt von einer Solo-Entwicklerin haben wir das auch nicht anders erwartet. Man kann den Texten aber auch mit Schulenglisch recht gut folgen.

Ren lässt sich mit Tastatur und Maus oder Controller durch ihr Abenteuer lenken. Beides funktioniert gut und deshalb darf hier die persönliche Vorliebe entscheiden. Ichhabe es auf meinem ROG Ally gespielt, auf dem es gut funktionierte. Auch die Texte waren auf dem kleine Bildschirm noch gut lesbar. Die Steam-Deck-Kompatiblität ist laut Webseite unbekannt. Sofern es nicht am Betriebssystem harkt, sollte es aber auch darauf spielbar sein.

Meine Meinung

Quantum Witch ist ein nettes, kurzweiliges Pixel-Abenteuer, was man gut an einem Wochenende durchspielen kann. Mit einem PC-Handheld wird es zum idealen Urlaubsbegleiter für verregnete Tage. Ich mag auch die Repräsentation von Queerness in dem Spiel. Sie ist einfach da und wirkt nicht gezwungen oder aufgesetzt, wie in so vielen Spielen, Filmen und Serien. Wem das noch nicht überzeugt, der kann sich ja zumindest mal die Demo bei Steam ansehen.