In letzter Zeit habe ich Vampire und Zombies auto-gebattled. Da fehlt doch noch was, oder? Richtig, Piraten! Die sind aber ohne ihre Schiffe so gar nichts, deshalb lenken wir ein solches über die blauen Wogen. Dabei schifften unsere Kanoniere im Accord und schließen Kugel nach Kugel ziellos über das Meer. Mit etwas Glück erwischt es einen Hai oder gar ein Schiff der Navy. Die macht natürlich jagt auf uns Freibeuter. Anfangs sieht das noch sehr nach Pixel Pirates of the Caribbean aus, doch schon bald kommen wir in psychodelische Gefilde.
Natürlich verhält sich unser Piraten-Schiff wenig realistisch. Wir durchpflügen das blaue Nass in wahnwitziger Geschwindigkeit und drehen das Schiff quasi auf der Stelle. Kleine Motorboote können das tatsächlich so, aber die großen, alten Segelschiffe waren dazu nicht in der Lage. In Lord O‘ Pirates muss das aber so sein, denn sonst hätte man gegen die Schaar an Gegner wohl nicht die geringste Chance. Mit gesammelter Erfahrung kann man sich dann immer eines von drei möglichen Upgrades aussuchen. Sehr zu empfehlen ist der Rammsporn, der es uns erlaubt Gegner frontal aufs Korn zu nehmen, ohne dabei Schaden zu erleiden.
Technisch ist das Spiel sehr einfach gestaltet und die Pixeloptik erinnert ein wenig an das gute alte Pirates! von Sid Meier auf dem C64. Ohne die nostalgische Verklärung mag sie aber eher detailarm wirken. Gleiches gilt auf für die Akustik, die nur wenig Töne zu bieten hat. Hervorheben muss man aber das Titellied, dass einem Shanty nachempfunden ist und sogar mit Gesang daher kommt. Nett und hörenswert. Das Schiff lenkt man mit Tastatur oder Controller. Beides funktioniert gut und die Wahl der Eingabe kann man nach seinem persönlichen Vorlieben treffen. Ich habe es auf dem ROG Ally gespielt, wo es gut läuft. Mit dem Steam-Deck ist es aber leider nicht kompatibel. Auf dem kleinen Bildschirm des Handhelds verliert man in der Hitze des Gefechts aber allzu leicht den Überblick, weil man plötzlich nur mehr einen Pixelbrei vor Augen hat. Daher spielt man es wohl besser am heimischen PC mit großem Monitor. Die wenigen Bildschirmtexte sind ausschließlich auf Englisch verfügbar.












Meine Meinung
Lord O‘ Pirates ist ein Auto-Battler mit Seeräubern. Er funktioniert gut und macht auf eine Weile Spaß, auf Dauer kann er aber leider nicht so fesseln wie die Vampirjagd. Die fünf Euro ist er aber durchaus wert. Eine Demoversion zum Ausprobieren gibt es aber leider nicht.
Lord O‘ Pirates | Auto-Battler |
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Entwickler: | One Flow Man |
Vertrieb: | Treestyle Studios |
Systeme: | PC |
Preis: | 4,99 € |
Link: | Steam |
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