God of Weapons

God of Weapons

In diesem Roguelike müssen wir den Turm von Zhor besteigen, um an Ende das Licht zu sehen, äh das letzte Licht zu retten. Ich weiß, ich musste auch gähnen. Mit der Geschichte gewinnt God of Weapons keinen Blumentopf – mit seinem Namen wohl auch nicht. Aber wer will schon Blumentöpfe, wenn er doch der Gott der Waffen sein kann?!

Nachdem jemand das Licht geklaut hat, kam mit der Finsternis das Böse ins Land. Wie gut dass wir gerade unsere Waffen extra scharf geschliffen haben. Allerdings haben wir leider keine Batterien für die Taschenlampe im Haus, weshalb wir uns durch eine dunkle Welt bewegen müssen. Eigentlich ein hleverer Trick von den Entwicklern, denn so fällt es nicht auf, wenn die Grafik nicht ganz so detailliert ist. Kann man ja eh nicht sehen.

Das gleicht man mit ein paar netten Effekten aber ganz gut aus. Wie ihr aber an den Screenshots in diesem Artikel erkennen könnt, ist Schwarz aber halt die Lieblingsfarbe der Entwickler. Einen Harken hat die Dunkelheit aber auch für uns Spieler, denn manchmal sehen wir Gegner erst, wenn sie uns eine auf’s Maul hauen. Aua. Wenn wir dann von Gegnern überwältigt werden, dann hilft nur blind um uns zu schlagen. Meistens funktioniert das ganz gut, manchmal haucht man aber auch sein Bildschirmleben aus.

Spielerisch bietet God of Weapons alles was man von einem ordentlichen Roguelike erwartet. Man kann seinen Charakter an gut seinen bevorzugten Spielstil anpassen und muss sich dabei nicht in Menüs verlieren. Auch das Inventar gefiel mit seinem schlichten, aufgeräumten Stil. Okay, wenn man jeden Scheiß einsammelt, dann wird selbst das ordentlichste System unübersichtlich. Aber menno, das hat in Diablo doch am meisten Spaß gemacht! Die Kämpfe sind anspruchsvoll, aber nie unfair. Mein häufiges Scheitern lag einzig an meinem Können bzw. besser am Mangel selbigen. Bin halt ein Alter Sack.

Vermutlich habt ihr es euch schon gedacht, aber mir ist das Spiel zu dunkel. Ja, auch Diablo ist dunkel und das stört mich dort inzwischen auch. Damals gab es dafür aber auch technische Gründe, man war jünger und kannte es nicht anders. Wenn aber die Augen nicht mehr so gut funktionieren, dann sind solche dunklen Spiele echt sehr anstrengend. Aber genug gemeckert, schließlich ist ansonsten der Stil und die Atmosphäre großartig, die Effekte hübsch anzusehen. Akustisch möchte ich mich auch nicht beschweren. Die Geräusche sind nett, die Musikuntermalung nervt auch nicht. Sprachausgabe gibt es keine, alle Texte gibt es auf Deutsch und Englisch (und ein paar anderen Sprachen).

Ich habe es hauptsächlich auf der Xbox One X in Full HD gespielt, weil meine Xbox Series X anderweitig belegt war. Kurz angespielt habe ich es dort aber auch. In 4K sieht es einen Tick schicker aus und es lädt auch etwas schneller. Ansonsten gibt es aber keine nennenswerten Unterschiede. Per Streaming habe ich es dann auch auf dem ROG Ally ausprobiert. Funktioniert, allerdings ist der kleine Bildschirm in Kombination mit dem dunklen Spiel mit mir inkompatibel.

Abschließend möchte ich noch auf etwas hinweisen. Wenn ihr die Bilder so anseht, fühlt ihr euch dann nicht auch in einen tiefen, dunklen Dungeon versetzt? Ja, ich mich auch. Doch wenn ihr euch an den Anfang erinnert, dann sollten wir doch eigentlich einen Turm besteigen…

Meine Meinung

Ich gebe es zu, ich habe God of Weapons länger gespielt, als für diesen Artikel notwendig gewesen wäre. Es übt schon irgendwie einen süchtig machenden Reiz aus. Wenn ihr euch im Dunkeln nicht fürchtet und Roguelikes mögt, dann könnt ihr dem Spiel ja mal einen Chance geben.

God of WeaponsAction-Roguelike
Entwickler:Ultimate Games S.A.
Vertrieb:Ultimate Games S.A.
Systeme:Xbox One, Xbox Series X|S
Preis:9,99 €
Link:Xbox Store
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Avatar von LordJohn75

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