Die Pixelspieler

Glücksspiele sind bei uns ziemlich verpönt und deshalb hätten wir beinahe CloverPit ignoriert. Dann kann aber plötzlich doch ein Key ins Haus geflattert und ich bin schwach geworden. In diesem Spiel geht es und einen einarmigen Banditen. Ihr wisst schon, dass sind die Automaten mit den Symbolen und dem einen Hebel an der Seite, den man zieht, damit die Bildchen rotieren. Hat man mehrere gleiche Symbole in einer Reihe, gewinnt man.

In CloverPit machen wir das aber, während wir auf einen Gitter über einem Abgrund stehen. Wir müssen immer mehr gewinnen und damit den Geldautomaten füttern, damit sich das Ding nicht öffnet und wir auf geradem Wege zur Hölle fahren. Das sorgt für zusätzlichen Nervenkitzel. Damit wir nicht ganz chancenlos sind, können wir uns mit Tickets in einem Shop ein paar Boni besorgen und haben auch einen Telefonjoker.

Bei dem Spiel kommt es auf ein wenig taktisches Geschick, aber viel mir auf den Faktor Glück an. Manchmal hat man einfach Null Chancen. Das ist dann zwar ziemlich frustrierend, trotzdem startet man immer wieder eine neue Partie um am Hebel zu ziehen. Scheiße, das Spiel macht ganz schön süchtig. Das bedeutet wohl, dass man das Kern des einarmigen Banditen gut ins digitale Spiel bekommen hat. Und hier geht man wenigstens auch kein finanzielles Risiko ein, denn man füttern diesen ja nur mit virtuellen Münzen.

Grafisch hat man sich für einen Pixellook entschieden und unterstreicht das Retroflair mit passenden Geräuschen und fetzigen Beats, die jedes Röhrenradio für Neid schmelzen lassen. Da wir es auf der Xbox gespielt haben, griffen wir natürlich zum Controller. Der dürfte aber auch am PC die beste Wahl sein. Zu lokalisieren gab es nicht viel, denn es gibt nur wenig Texte und auch keine Sprachausgabe.

Meine Meinung

Ein Spiel das wohl in Kooperation mit dem Teufel entwickelt wurde, denn man kommt echt kaum los davon, wenn man mit dem Hebel ziehen begonnen hat. CloverPit ist simpel, aber ausgesprochen unterhaltsam und definitiv mal einen näheren Blick wert!