Retro-Action, kombiniert mit Puzzle und Pixel. Ja, Bit LIberator spricht Retrofreunde an. Also dachte man wohl, der RETROman wäre der ideale Kandidat das Spiel unter die Lupe zu nehmen. Dabei lies man nur ein wenig außer Acht, dass auch ich nicht alle Spiele mag. So Puzzle-Zeug und Gelegenheitsspiele liegen mir ganz und gar nicht. Blöderweise ist aber Bit Liberator genau das. Ich versuche im folgenden meine persönliche Abneigung (wofür das Spiel ja nichts kann) außen vor zu lassen, bitte aber um Nachsicht, wenn ich hier und da mal eine unpassende Bemerkung fallen lasse.
Bit Liberator versetzt uns in das (fiktive) Innenleben eines Supercomputers und wir sind quasi ein Programm. Klingt verdächtig nach Tron und das dürfte wohl auch als Inspiration für die Rahmenhandlung gedient haben. Im Prinzip spielt die aber keinen Rollen, denn um die Rätsel zu lösen, muss man der Handlung nicht folgen.
Laut Entwickler ist das Spiel leicht zu erlernen, aber hart zu meistern. Da möchte ich doch gleich mal widersprechen, denn so einfach zu erlernen sind die Spielmechaniken nämlich doch nicht. Jedenfalls fehlte mir schon bei den ersten Rätseln der Durchblick. Meiner Frau nicht, die hatte ruchk-zuck die Dinger gelöst, obwohl sie eigentlich keine Videospiele spielt. Sie mag aber Brett- und Kartenspiele, die das logische Denken fördern. Das scheint wohl eine gute Qualifikation für Bit Liberator zu sein. Also haben wir gemeinsam gespielt: sie löste die Puzzle, ich übernahm, wenn es auf Action und Reaktion ankam. Als dynamisches Duo rockten wir Bi Liberator dann wirklich gut – und es machte sogar mir ordentlich Spaß.
Am Steam-Deck habe ich es nur kurz angespielt. Läuft, aber am Desktop-PC ist es deutlich angenehmer zu spielen – besonders, wenn man sich zu zweit vor den Bildschirm setzt. Technisch ist das Spiel absolut simpel und anspruchslos. So läuft es auch problemlos auf älteren Systemen. Das will ich ihm aber gar nicht negativ auslegen, mir gefiel dieser altbackene Retro-Charme extrem gut. Akustisch hat es dagegen eher genervt. Aber da kann man sich ja gut Abhilfe von woanders her holen (Podcasts, Soundtracks, Spotify – um nur ein paar Beispiele zu nennen).













Meine Meinung
Dank meiner Frau hatte ich mit Bit Liberator dann doch unverschämt viel Spaß. Freilich ist es ein sehr simpel gestricktes Spiel und es gibt sehr viele ähnliche Spiele da draußen. Retrofreunde und Gelegenheitsspieler, die Retro mögen, sollten aber mal einen Blick darauf riskieren. Geht gut mit dem Gameplay-Video unten und mit der kostenlosen Demo bei Steam.
Bit Liberator | Arcade-Action |
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Entwickler: | PlaceHolder Name Studio |
Vertrieb: | PlaceHolder Name Studio |
Systeme: | PC |
Preis: | 3,99 € (nur digital) |
Link: | Steam |
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