Oxenfree II: Lost Signals ist der Nachfolger des unterhaltsamen Oxenfree, was ursprünglich mal exklusiv auf Xbox-Konsolen erschien. Just für diese Plattform erscheint die Fortsetzung aber nicht, weil wohl Publisher Netflix seinen eigenen Spiele-Abo-Dienst vermarkten will und deshalb auf Distanz zum Game Pass geht.
Wer ein Abo bei Netflix besitzt kann Oxenfree II: Lost Signals kostenlos spielen. Der Rest zahlt knapp 20 € dafür. Für diesen Artikel habe ich es auf Switch, meine Schwester am Notebook gespielt. Deshalb gibt es erstmals auch zwei Meinungen zum Spiel.
Im Adventure Oxenfree II: Lost Signals kehren wir in der Rolle der Umweltforscherin Riley Poverly und ihrem neuen Partner Jacob auf die Insel Camena zurück. Die gilt es zu erforschen und dabei leichte Rätsel zu lösen, Sender aufzustellen und vor allem viele Dialoge zu führen. Die sind zweifellos die ganz gro0e Stärke des Spiels. Sie sind natürlich inszeniert und die Dynamik der Unterhaltungen spürbar und nachvollziehbar. Es weht ein Hauch von Telltale Games durch das Spiel. Leider ist der aber nicht nur positiv, denn oft gibt es für die Antwort ein mehr also knappes Zeitlimit in Dialogen. Warum? Das ist weder realistisch noch dem Spielspaß/-fluss zuträglich!
Wenn man schon überwiegend Handheld-Plattformen unterstützt, hätte man gut daran getan, die Darstellung von Bildschirmtexten daraufhin zu optimieren. Ich habe schließlich die Switch ins Dock gepackt und am großen Schirm gespielt, wo man die Texte besser lesen kann. Alex hatte am Notebook ebenfalls Probleme damit. Die grafische Präsentation ist hübsch und solide, aber freilich mit viel Luft nach oben. Auch die Ohren können sich nicht beschweren. Was man an akustischer Untermalung geboten bekommt ist okay. Bei beiden ist aber sehr viel Platz nach oben. Umso ärgerlicher sind dann die Fehler über die man hier und da stolpert. Auf der Switch hatte ich zweimal Performance-Einbrüche, die für mich nicht nachvollziehbar waren. Aber das kann auch einfach an der alten Technik der Plattform liegen, denn am Notebook gab es diese nicht. Grafische (und andere) Fehler sind aber auch dort vorhanden, die der Entwickler noch ausbessern sollte.
Alex meint
Ich habe Ovenfree II: Lost Signals am Notebook mit Xbox Controller gespielt. Tastatur und Maus funktioniert aber auch recht gut. Die Geschichte und Dialoge haben mich sehr begeistert, das eigentliche Spiel eher gelangweilt. Die Rätsel sind ein wenig zu simpel, die Zeitbeschränkungen wirken künstlich und nerven sehr und es gibt einfach zu wenig spielerische Abwechslung. Schade, da hätte man mehr draus machen können.
Toni meint
Ich habe Oxenfree vor nicht allzu langer Zeit gespielt und muss leider sagen, es ist besser als sein Nachfolger. Oxenfree II: Lost Signals hat zweifellos viele tolle Ansätze, die aber durch die banale Spielmechanik und die frustrierenden Spielelemente zunichte gemacht werden. Die Geschichte und die Dialoge können hier aber auch viel wieder gut machen. Für mich reicht es aber nicht, um es zu Ende zu spielen.
Entwickler: | Night School Studio |
Vertrieb: | Netflix |
Systeme: | PC, PS4, PS5, Switch, Android, iOS |
Preis: | 19,99 € |
Link: | Steam, Nintendo eStore |