Exoprimal

Die „Mehrspieler-Ballerei“ (laut @LordJohn75) von Capcom ist ein überraschend launiges Spielvergnügen. Jedenfalls dann, wenn man es auch tatsächlich spielen kann.

Auf meiner Xbox Series S klappte die Installation nämlich nicht, was wohl an einem defekten Download lag. Allerdings war auch der Microsoft-Support nicht in der Lage, Hilfe zu leisten. Erst mein geschätzter Kollege hat mich durch die Fehlerbehebung leiten können.

Wie bei den meisten Spielen aus dem asiatischen Raum ist die Handlung eher abgedreht. So schlüpfen wir in futuristische Kampfanzüge um uns mit Dinosauriern anzulegen, die aus Portalen purzeln. Warum, wieso, weshalb? Ehrlich, wenn interessiert das schon, wenn er Dinos platt machen darf!

Dabei dürfen wir uns jederzeit in eine neue Rüstung quetschen, um deren spezielle Fähigkeiten zur Geltung zu bringen. Nakisch sollten wir den Dinos allerdings nicht gegenübertreten, denn die sind uns alles andere als freundlich gesonnen und kommen generell gleich in Horden auf uns zu gestürmt.

Wohl dem, der ein paar kampferfahrene Recken in seinem Team hat. Wer keine Freunde hat, der bemüht die KI, die uns aber nur leidlich gut unter die Arme greift. Exoprimal ist eben ein Spiel für mehrere.

Allerdings gibt sich Capcom viel Mühe, die banale, aber abgedrehte Handlung gut in Szene zu setzen. Schade nur, dass das für das Spielerlebnis kaum eine Rolle spielt.

Technisch entfaltet sich da ein durchaus imposantes Effektengewitter, welches nicht nur optisch zu überzeugen weiß. Jedenfalls auf den aktuellen Konsolen und dem PC. Von der alten Generation wird nur die Playstation 4 bedient, auf der sicherlich einige Abstriche hinzunehmen sind.

Erfreulicherweise hat Capcom das Spiel komplett lokalisiert. Neben der (von mir gespielten) englischen Version gibt es auch eine deutsche. Die Sprecher/innen sind passend gewählt.

Vor dem Spielstart hat Capcom die Registrierung für eine Capcom ID gestellt. Dazu werden viele undurchsichtige Rechtsdokumente angezeigt, die man akzeptieren muss. Als wäre das nicht schon ärgerlich genug, kann man die Registrierung nicht komplett an der Konsole durchführen, sondern muss zum Smartphone greifen, um einen QR-Code zu scannen. Das geht auch Benutzerfreundlicher!

Über diese Capcom ID sind aber offensichtlich plattformübergreifende Mehrspielerpartien möglich. Da ich aber nur mit Toni und John auf Xbox Series X/S gespielt habe, kann ich nicht bestätigen, dass das auch funktioniert.

Meine Meinung

Exoprimal macht Spaß und hat auch einiges an Tiefgang und Abwechslung zu bieten. Ob es aber auch länger motivieren kann bleibt abzuwarten. Ich hätte es nicht gespielt, wenn es nicht Teil des Game Pass wäre. Wer diesen besitzt, der hat keine Ausrede, Exoprimal nicht wenigstens mal anzuspielen.

Entwickler:Capcom
Vertrieb:Capcom
Systeme:PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S
Preis:59,99 €
Link:Steam, Xbox Store

Alex

War ein Teil des Dynamischen Duos des Pixelspiele Magazins. Jetzt angehende Studentin mit Hang zu Casual Games. Mag aber auch Action-Adveentures und Jump'n'Runs.

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