Classified: France ’44

Frankreich 1944 zu Zeiten der Vichy-Regierung war ein gefährlicher Tummelplatz für Widerstand und Spione. Genau hier spielt das Strategiespiel Classified: France ‘44. Ich habe meine Spionageausrüstung aus dem Keller geholt und war für Euch vor Ort. Erzählen darf ich aber nichts, ist ja streng geheim was dort passiert…

Ich habe gelogen, denn in Classified: France ‘44 sind wir Teil der Spezialeinheit „Jedburghs“, die nicht spionieren, sondern viel mehr sabotieren. Damit leben sie noch gefährlicher als Spion oder der Widerstand, denn sie sind eine Kampfgruppe hinter feindlichen Linien. Wenn die entdeckt werden, dann wird da geschossen und Fragen nie gestellt. Okay, dieses Schicksal teilen Spione und Widerstand mit ihnen, wenn sie entdeckt werden. Da sie aber nicht in Uniform herum rennen, reicht bei ihnen nicht nur ein Blick, sie als das zu erkennen, was sie sind.

Aber zurück zum Spiel. Wir haben es hier mit klassischer Rundentaktik zu tun. Bedachtes Planen des Vorgehens ist also der Schlüssel zum Erfolg. Wer hektisch und unbedacht agiert, verliert schnell seine Truppe, denn der Feind ist immer zahlenmäßig überlegen. Auch gilt es die Fähigkeiten des Teams geschickt einzusetzen, denn nicht jeder ist für alle Aufgaben gleich gut geeignet oder ausgerüstet.

Einsatzbesprechung am Lagerfeuer

Das Spiel verfügt über ein ausgeklügeltes Moralsystem. So ist es wichtig, diese im eigenen Team hoch zu halten und beim Gegner zu senken. Das macht man beispielsweise durch indirekten (Dauer-)Beschuss. Ist die Moral niedrig kann der Feind schon mal die Flucht ergreifen. Gleiches passiert aber auch unseren Team, wenn sie vom Gegner überwältigt werden. Wenn aber die Teammitglieder gut aufeinander eingespielt sind, kann dies kaum noch passieren.

Die Missionen sind in sich abgeschlossene Kapitel, die aber durch einen sie umfassenden Handlungsbogen getragen werden. Im Prinzip spielt dieser aber keine große Rolle, denn letztlich geht es ja um unser taktisches Geschick in den Missionen. Allerdings ist der Blick auf die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs doch ein anderer., denn wir kommandieren keine Armeen sondern ein kleines Team.

Technisch macht Classified: France ’44 einen ordentlichen Eindruck. Die Grafik ist detailliert und auch die Soundkulisse weiß zu überzeugen. Einzig die Steuerung an der Konsole mit Gamepad bedarf ein wenig Einarbeitung. Nach dem guten Tutorial sollte man sie aber beherrschen. Die Missionen nehmen in Schwierigkeit und Komplexität stetig zu, weshalb man immer gefordert wird. Manchmal kann es schon passieren, dass man einen Auftrag nochmal von vorne beginnen wird, weil man sich bei dessen Entwicklung verplant und in eine Sackgasse manövriert hat.

Beim Ausführen der Aktion zoomt saß Spiel in die Nahansicjt.

Meine Meinung

Nun, Classified: France ’44 macht einen soliden Eindruck und fordert einen ordentlich. Das es mich nicht restlos überzeugt hat, liegt an der Rundentaktik. Ich hätte mir hier eher eine Echtzeittaktik wie seinerzeit bei Commandos gewünscht, denn den Krieg konnte man in Echt ja auch nicht pausieren. Wer aber XCOM-artige Spiele mag, der dürfte auch hier auf seine Kosten kommen.

Classified: France ’44
Entwickler:Absolutely GamesVertrieb:Team17 Digital
Genre:RundentaktikAnspruch:Fortgeschrittene
Systeme:PC, PS5, Xbox Series X|SZugänglichkeit:keine
Preis:29,99 €Vertriebsweg:Digital
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