Gruseln. Schaudern. Rätseln. All das zeichnet die Reihe aus. Amnesia: The Bunker ist da keine Ausnahme. Wir schlüpfen diesmal in die Haut eines Soldaten im Ersten Weltkrieg. Der wacht in namensgebender Einrichtung auf – und weiß nix mehr. Also rekonstruieren wir das was da passiert ist und stellen uns den Schrecken von Krieg und übernatürlichen Ereignissen.

Damit mögen zartbesaitete Seelen vielleicht nicht so gut klar kommen. Deshalb kann man Amnesia: The Bunker nicht uneingeschränkt empfehlen. Wer aber einen der vergangenen Titel der Reihe gespielt hat, dem wird mehr vom Gleichen geboten. Das ist positiv, wie negativ zu sehen, denn eine Weiterentwicklung spürt man hier überhaupt nicht. Andererseits kann man so auch nichts ‚verschlimmbessern‘, richtig?

Wenn man schon nicht bei Spielmechanik und Technik punkten kann, dann wenigstens bei Handlung und Horror – und da punktet man auf ganzer Linie! Anders, als z. B. bei Resident Evil ist Gewalt keine Lösung. Man sucht lieber das Heil in der Flucht oder schleicht geschickt an ihnen vorbei, denn die Gegner sind uns in allen Belangen überlegen. Der Augenmerk liegt mehr bei den Rätseln und dem Zusammensetzen der Erinnerungen unseres Charakters.

Toni meint

Für mich war Amnesia: The Bunker tatsächlich das erste Spiel der Reihe. Inzwischen habe ich aber auch in ein paar andere angespielt. Lange kann ich das aber nicht. So nach einer Stunde brauche ich dringend eine Pause. Nein, ich bin kein Weichei. Habe Dead Space und Resident Evil 4 ohne mit der Wimper zu zucken durchgespielt. Hm, im Nachhinein betrachtet waren diese Spiele vielleicht auch gar nicht so gruselig?! Egal, für Amnesia: The Bunker gilt das nicht! Wer darauf steht, wird nicht enttäuscht werden. Das Spiel hinter dem Hardcore-Horror ist solide, gewinnt aber sicherlich keinen Blumentopf. Für den Preis geht das aber schon klar. Wer den Game Pass abonniert hat, der spielt es übrigens kostenlos auf Konsole und PC!