Wildfrost

Mit Wildfrost kann man seinen Spaß haben, wenn man Kartenspiele und insbesondere Deckbuilder mag. Der Schwerpunkt liegt auf den taktischen Auseinandersetzungen, die mit einer netten Handlung miteinander verbunden sind. Dazwischen bauen wir dann auch noch unsere Basis aus, lernen neue Einheiten kennen und verbessern die Fähigkeiten unserer Truppen. Alles klingt irgendwie bekannt und war so schon in zig anderen Spielen zu finden. Die Frage ist also warum man gerade Wildfrost spielen sollte?

Nun, die Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Mir gefiel der Grafikstil und die taktischen Finessen des Spiels ausgesprochen gut. Die Geschichte ist auch ganz nett, wenn sie auch bei so einem Spiel eher schmuckes Beiwerk und oft (zu unrecht) ignoriert wird. Wir können auch einige Nebenaufgaben erfüllen, die uns dann Verbesserungen und vielleicht sogar eine besondere Einheit in unser Deck bringen. Die Schwierigkeit steigt zügig an, so dass jedes Gefecht eine neue Herausforderung ist. Wir haben nämlich nicht nur Einheiten auf der Hand, sondern auch hilfreiche Dinge, wie Heiltränke, Waffen und magische Artefakte. Mit diesenKarten kann man den eigenen Recken hilfreich unter die Arme greifen und einen Vorteil verschaffen. In manchen Auseinandersetzungen kann man damit sogar einen schon verloren geglaubten Kampf doch noch gewinnen. Natürlich wird man vom Spiel nicht alleine gelassen. Ein Tutorial erklärt uns die Spielmechaniken und die Funktionsweise der Kämpfe ausführlich.

Wie der Name des Spiels schon andeutet, reisen wir hier durch einen winterliches Land. Unsere Aufgabe ist es, den Wildfrost zu vertreiben und das Land vom Eis zu befreien. Leichter gesagt, als getan. Uns macht nämlich nicht nur die Natur zu schaffen, sondern auch ein Bösewicht mit seinen Schergen das Leben schwer. Business as usual, sozusagen. Zwischendurch reisen wir immer wieder nach Snowdwell zurück, um uns zu unterhalten und auszustatten.

Technisch ist das Spiel solide, die Grafik extrem hübsch und der Sound hörenswert. Die Texte sind alle gut lokalisiert, eine Sprachausgabe gibt es nicht. Gespielt habe ich es auf der Xbox One X, es läuft freilich auf der Xbox Series X|S und dem PC. Gesteuert wird vorzugsweise mit dem Controller, die Bedienung ist darauf ausgelegt. Ich denke, es ist auch ein guter Kandidat für das ROG Ally, wo ich es aber selbst (noch) nicht gespielt habe. Da es sich um einen Play Anywhere Titel handelt, kann man zwischen Xbox, PC und Cloud jederzeit wechseln und muss nicht extra dafür bezahlen. Übrigens, wer den Game Pass (PC oder Ultimate) hat, spielt Widlfrost im Abo quasi kostenlos.

Meine Meinung

Wildfrost macht mir einfach Spaß. Da stört es auch überhaupt nicht, dass das Spiel das Genre nicht neu erfindet. Braucht es ja auch gar nicht. Alles was es macht ist solide und stimmig arrangiert und präsentiert. Wer Deckbuilder was abgewinnen kann, der sollte auf alle Fälle mal einen Blick auf Wildfrost werfen. Und wer den Game Pass hat, der hat wirklich gar keinen Grund dies nicht zu tun!

WildfrostDeckbuilder
Entwickler:Deadpan Games, Gaziter
Vertrieb:Chucklefish
Systeme:PC, Xbox One, Xbox Series X|S
Preis:19,99 € (nur digital; im Game Pass)
Link:Steam, Xbox Store
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