Viscera

Vampire Survivors ist ein Auto-Battler, also ein Spiel mit Ballerautomatik. Viscera sieht ihm sehr ähnlich, gehört aber einen gänzlich anderem Genre an, nämlich dem des Twi-Stick-Shooter. Bei dieser Art Spiel läuft man mit dem linken Stick und zielt mit dem rechten. Ballern tut man auf Knopfdruck. Der Spieler hat also viel mehr zu tun, als nur umherzulaufen. An Hektik und Action stehen sich beide aber sehr nahe. Überall kracht und explodieren Dinge, dass es ein wahres Effektengewitter ist. Und beide Spiele sind sich auch darin ähnlich, dass sie vom Spieler schon eine gewissen Reaktionsfähigkeiten erwarten. Die ist ja bei alten Säcken schon eher beeinträchtigt. Dennoch konnte ich gut Schritt halten – zumindest in den ersten Leveln.

Mit über fünzig Waffen und mehr als achtzig Fertigkeiten bietet Viscera eine Menge Abwechslung. Ich fand das aber irgendwie auch schon nahe am Overkill. Klar, es soll nicht langweilig werden, aber ein bisserl weniger hätte es wohl auch getan.

Grafisch konzentriert man sich sehr stark auf die Effekte. Das ist auch ganz okay so. Man hätte Hintergründen und der kleinen Spielfigur aber auch gerne etwas mehr Aufmerksamkeit widmen dürfen. Am Soundtrack gibt es nichts zu meckern. Schwermetall mit schnellen Beats, die sehr gut zum Treiben passen. Die Steuerung mit dem Controller funktioniert gut, Tastatur und Maus sind aber keine Alternative, schließlich legt das ja schon der Name des Genres nahe.

Doch halt, stopp . worum geht es in Viscera eigentlich? Nun, Monster, Alien und andere Horden machen uns das leben schwer. Also pumpen wir sie halt voll Blei oder jagen sie in die Luft. Muss man mehr wissen? Wohl kaum. Dennoch ist die Geschichte von Viscera natürlich etwas ausführlicher, als diese knappen Worte. Sie hat sich mir aber auch nicht ins Gedächtnis eingebrannt oder mich gar motiviert wegen ihr weiterzuspielen. Die Motivation dazu trägt einzig und alleine die Spielmechaniken, die wirklich gut funktionieren.

Meine Meinung

Ja, so richtig schlecht ist Viscera bei liebe nicht – richtig gut aber irgendwie auch nicht. Man steht also ein wenig zwischen den Stühlen und setzt sich dann halt stur auf den Boden. Wer schon alle anderen Twin-Stick-Shooter und Auto-Battler durch hat, und immer noch mehr davon will, der sollte Viscera mal eine Chance geben. Wer sich generell für das Genre interessiert, kann auch gerne mal einen Blick darauf werfen. ansonsten kann man es auch gut auslassen.

VisceraTwin-Stick-Shooter
Entwickler:Animation Logic
Vertrieb:Animation Logic
Systeme:PC
Preis:19,50 € (nur digital)
Link:Steam
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