Hot Rod Mayhem bei Polygonien |
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Der gute Rob hat in seinem Blog heute ebenfalls einen Text zu diesem Spiel veröffentlicht. Den verlinken wir natürlich gerne an prominenter Stelle und bitten um eure wohlwollenden Kenntnisnahme: https://polygonien.de/2025/04/hot-rod-mayhem-lauwarmes-racing/ |
Mario Kart ist der Fun-Racer, an dem sich alle anderen messen müssen. Hot Rod Mayhem ist da keine Ausnahme. Und ohne zu viel vorweg zu nehmen, es stoßt den King nicht vom Thron. Aber das heißt noch lange nicht, dass man mit Hot Rod Mayhem gar keinen Spaß haben kann.
Der Schwerpunkt liegt natürlich auf dem gemeinsamen Wettrennen. Idealerweise macht man das lokal mit bis zu vier Freunden im Split-Screen-Modus. Der Solo-Modus ist dagegen eine ziemlich öde Angelegenheit. Der macht Spaß, bis man alle Strecken und Abkürzungen kennt. Danach lässt die Motivation spürbar nach.
Vor dem Rennen können wir unseren Fahrer unseren Vorstellungen anpassen . Gleiches lässt sich auch mit dem fahrbaren Untersatz tun. Das ist alles natürlich nur Kosmetik, denn spielerisch wirkt sich das nicht aus. Wäre ja auch unfair, wenn man da bessere und schlechtere Fahrzeuge wähle könnte. Vorteile erspielt man sich durch das Aufsammeln von Extras, die uns besondere Fähigkeiten verleihen. So können wir den führenden Fahrer mit einer Rakete beschießen oder uns dagegen mit einem Schutzschild schützen. Man kann die Extras aber auch ignorieren und sich auf Abkürzungen konzentrieren. Aber aufgepasst, nicht immer ist eine Abzweigung auch kürzer. Manche Strecken haben auch längere bzw. langsamere Wege versteckt. Das spielt man aber erst als Vorteil aus, wenn man die Strecken kennt. Folglich macht es am meisten Spaß mit Freunden zu spielen, die genauso wenig bzw. viel schon kennen, denn ansonsten könnte man seinen Mitspielern schnell die Motivation rauben. Das ist freilich nichts neues und auch Mario Kart hat dafür keine Lösung zu bieten.



Grafisch könnte der Unterschied zwischen Mario Kart (niedlich) und Hot Rod Mayhem (hässlich) nicht größer sein. Seinen Charakter kann man nur mit unterschiedlichen Grimassen ausstatten. Keine wirkt wirklich freundlich. Das soll wohl zum Rocker-Image passen, dem sich das Spiel verschrieben hat. Ich finde es einfach nicht schön und verstehe auch unsere Kinder gut, denen das überhaupt nicht gefallen hat. Bei den Fahrzeugen haben wir mehrere Hot Rods zur Wahl, aber auch eine Pickup. Der wirkt etwas fehl am Platz. Alle Fahrzeuge sind in mehreren Farben vorhanden. Einiges davon muss man aber erst durch Spielfortschritt freischalten.
Das gilt auch für ein paar Strecken. Die kann man übrigens nicht nur in „normaler“ Richtung befahren, sondern auch „verkehrt“. Auch das ist sicherlich keine Neuheit, haben das doch schon dutzende Rennspiele vorher genauso gemacht. So kann man aber aus einer überschaubaren Zahl an Strecken quasi das Doppelte herausholen. Auf alten Systemen mit limitierten Speicher eine valide Art mehr Spiel herauszuholen, aber heute einfach nur mehr faul. Da hätte man auch noch die eine oder andere Strecke mehr bauen können.
Spielerisch orientiert man sich übrigens an den Micro Machines. Wir rasen also in einem miniaturisierten Fahrzeug durch reale Umgebungen. Freizeitpark, Villengarten und ähnliche Umgebungen gibt es zu entdecken. Schön finde ich, dass man mit diesen interagiert. So schubst man schon mal eine Gondel des Riesenrads aus dem Weg oder rast unter einem Auto hindurch. Einen Tag/Nacht-Wechsel gibt es nicht, genauso wenig wie Wettteeeinflüsse. Allerdings gibt es Strecken, die am Tag und in der Nacht gefahren werden und die Umgebung kann sich ähnlich wie das Wetter auswirken (Gartenschlauch sorgt für Regen), wenn auch lokal begrenzt.



Schauen wir uns die Technik an. Die Grafik könnte besser sein. Sie ist in allen Aspekten nämlich nur Mittelmaß. Ob einem der Stil gefällt, Geschmackssache. Der Soundtrack passt ganz gut zu den Strecken, die Geräusche sind dagegen minimalistisch. Im Spiel Das hat seinen Grund, denn sonst würde im Split-Screen ein akustisches, unhörbares Durcheinander ins Ohr dröhnen. begrü0t uns auch ein Kommentator auf Englisch. >Deutsch spricht der nicht. Allerdings sind die Texte und Menüs lokalisiert. Gesteuert wird mit einem Controller, andere Eingabegeräte werden nicht unterstützt. Wir haben es auf der Konsole gespielt, können also nichts zur Kompatibilität mit Handhelds sagen, laut Steam ist sie auch unbekannt.
Meine Meinung
Hot Rod Mayhem ist schon ein netter Fun-Racer. Wie gesagt, mit Mario Kart kann er nicht mithalten, aber abseits der Switch mag man sich den vielleicht mal ansehen.
Hot Rod Mayhem | Fun-Racer |
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Entwickler: | Casual Brothers |
Vertrieb: | Casual Brothers |
Systeme: | PC, PS4/5, Switch, Xbox One und Series X|S |
Preis: | 19,99 € (nur digital) |
Link: | Steam, Xbox Store |
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