„In München steht ein Hofbräuhaus, oans, zwoa, gsuffa!“ Was das mit dem Spiel zu tun hat? Nichts. Na ja, fast nichts, denn Hauma – A Detective Noir Story spielt in der bayerischen Landeshauptstadt. Es erzählt die Geschichte von Judith, einer ehemaligen Polizistin. Die besucht zwar nicht das Hofbräuhaus aber immerhin die Wiesn (Preußisch: das Oktoberfest). Das passiert ziemlich am Anfang, weshalb ihr diesen kleinen Spoiler verzeihen möget.
Als Exil-Münchner hat mich das Setting natürlich sofort angesprochen. Genauso wie die Präsentation des Spiels als Comic. Der ist vollvertont. Allerdings nur auf Englisch. Für deutsche Sprecher hat das Budget offenbar nicht gereicht. Aber immerhin sind die Texte in Landessprache.



Judith treffen wir in ihrer Wohnung. Dort finden wir ein Tagebuch von unserem Opa. Der wahr auch bei der Polizei und hat darin seine Arbeit protokolliert. Plötzlich schiebt jemand einen Brief unter ihrer Tür durch, mit dem dann das eigentliche Spiele und ein Rätsel für uns startet. Wir haben es hier nicht mit einer klassischen Visual Novel zu tun, sondern tatsächlich mehr mit einem Adventure. Oder zumindest einem Wimmelbildspiel. Wir klicken auf diverse Dinge auf den einzelnen Bildschirmen um eine Aktion auszulösen. Wir kombinieren aber auch Sachen in unserem Inventar. Zugegeben, mit der dichte von klassischen Adventure-Rätseln hat das meist wenig zu tun. Ganz ohne den Einsatz seiner grauen Zellen funktioniert es aber auch nicht.



Durch den Klick auf eine Person animieren wir Judith dazu eine Unterhaltung zu beginnen. In der dürfen wir dann meist mehrere Themen ansprechen bzw. auf unterschiedliche Art reagieren. Das führt dann dazu, wie hilfreich das geführte Gespräch für unseren Spielfortschritt ist. Ich bin noch nicht ganz durch, aber was ich von der Geschichte bislang erlebt hat, gefiel mir ausgesprochen gut. Ich mag auch die Präsentation in diesem Comicstil sehr. Hauma – A Detective Noir Story trifft da allso gleich mehrere Nerven bei mir.
Technisch kann das Spiel auch überzeugen. Alles läuft flüssig ohne ohne Probleme und das auch auf meinem in die Jahre gekommenen Laptop mit Ubuntu Linux. Auf dem ROG Ally habe ich es kurz angespielt. Es funktioniert problemlos, ich habe aber die Bedienung per Maus/Trackpad den Sticks vorgezogen. Das ist aber freilich Geschmackssache. Das Spiel sollte auch auf dem Steam Deck funktionieren. Die Soundkulisse ist neben der exzellenten Sprachausgabe ziemlich blass, passt aber so gut zum Spiel und dessen Stil.
Pbrigens kann man sich das Spiel gefahrlos vor dem Kauf ansehen, denn der Entwickler hat einen kostenlosen Prolog veröffentlicht. Denn könnt ihr hier herunterladen. Solltet ihr aber auch tun, wenn ihr das Spiel kauft, denn er erzählt die Vorgeschichte von Judith.





Meine Meinung
Ja, Hauma – A Detective Noir Story gefällt mir echt gut. Das werde ich auf alle Fälle auch noch durchspielen! Wer Noir-Geschichten und Comics mag, der sollte wenigstens mal einen Blick auf den Prolog werfen, besser aber das Spiel in die Warenkorb packen.
Hauma – A Detective Noir Story | Adventure |
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Entwickler: | SenAm Games |
Vertrieb: | Assemble Entertainment |
Systeme: | PC |
Preis: | 12,49 € (nur digital) |
Link: | Steam |
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