Gestatten, Frank Slayer, genannt Doom-ie. Ich wurde mal wieder aufgetaut, um ein paar Monster zu zerlegen. Das mache ich gerne mit meiner treuen Kettensäge. Doch die ist mir leider abhanden gekommen. Dafür hat man mir nun ein Schild in die Hand gedrückt. Das soll mich schützen. Man kann es aber auch Monstern über die Rübe ziehen. Das mögen die aber nicht und wollen mich beißen. Da ramme ich ihnen dann doch lieber die Schrotflinte in die Eingeweide und ziehe den Abzug. Dann spritzen die Eingeweide das es nur so eine Freude ist! Also gleich weiter zum nächsten…
Willkommen, werte Leser(innen) in den 90ern, als Ballerspiel noch Ballerspiele waren und die BPjM noch Jagd auf sie machte. So jedenfalls fühlt man sich in Doom: The Dark Ages. Old-School eben. Dennoch spielt man es anno 2025 freilich doch anders, denn es mag ja nicht nur die Rentner nostalgisch begeistern, sondern vor allem das junge Gemüse davon überzeugen, dass man auch früher schon wusste Blei zu verspritzen. Und das gelingt Doom: The Dark Ages auf ganzer Linie!
Woran ich mich gewöhnen musste, ist die ausufernde Handlung des Spiels, die uns in zahlreichen Szenen erzählt wird. Mag sein das Doom auch früher schon eine Geschichte hatte, doch dafür hat sich wohl niemand interessiert. Ballern bis der Arzt kommt, war unser Motto. Da braucht man uns dabei nicht auch noch ein Märchen vorlesen. Das geschaffene Universum und die Geschichte überraschte mich aber sehr positiv. Das hat niemand mal eben hingerotzt, sondern da hat man sich ordentlich viele Gedanken zu gemacht. Und so passierte, was schon lange nicht mehr passierte: als ich wieder auf die Uhr schaute war es 3:00 Uhr früh. Mann, Du musst ins Bett!
Nicht wirklich ausgeruht begann der nächste Tag dann mit dem Alltag. Doch abends zog es mich dann doch wieder vor die Konsole und in Doom: The Dark Ages. Ich wollte wissen, wie es denn nun weitergeht, welche neuen Werkzeuge zur Monsterbeseitigung mir als nächstes in die Hand gedrückt werden und wie das Spiell denn endet. Letzteres weiß ich leider noch nicht, denn eine weitere Nacht zum Tage machen kann ich in meinem Alter einfach nicht mehr. Außerdem ist das Spiel deutlich umfangreicher als gedacht. Ich werde also noch ein paar Abende damit beschäftigt sein, bis die Credits über den Bildschirm scrollen.
Technisch kann Doom: The Dark Ages auf ganzer Linie punkten. Spektakuläre Grafik, grandiose Atomosphäre und Gameplay. Super Sprecher, die zwar nur Englisch können, aber dafür gibt es ja deutsche Untertitel, die ziemlich gut übersetzt wurden. Ich denke, ich will auch gar nicht, dass der Doom Slayer Deutsch spricht. Das würde der Atmosphäre so einiges nehmen. Aber vielleicht ist das auch nur Gewöhnungssache, wie die Steuerung eines Ego-Shooters mit dem Gamepad. Früher habe ich das immer für mich ausgeschlossen. Das geht doch nur mit Maus und Tastatur präzise. Ne, auch mit dem Controller und etwas Umgewöhnung, kann man perfekt slayen!










Meine Meinung
Mein durchaus positiver Ersteindruck in spielenswert #25 hat sich also voll uns ganz bestätigt. Ich hatte viel Spaß mal wieder als Doom Slayer durch eine dreckige Zukunftswelt zu stapfen. Gerne mehr davon! Wer aber für Ballerspiele nichts übrig hat, wie unser lieber John, der wird wohl für Doom: The Dark Ages nicht einmal ein müdes Schulterzucken erübrigen können.
Doom: The Dark Ages | Ego-Shooter |
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Entwickler: | id Software |
Vertrieb: | Bethesda Softworks |
Systeme: | PC, PS5, Xbox Series X|S |
Preis: | 79,99 € (im Game Pass) |
Link: | Steam, Xbox Store |
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