In Chains of Freedom übernehmen wir das Kommando über einen Trupp Elite-Soldaten eines radikalen Regimes in einer alternativen, modernen Welt in der es Magie und andere unnatürliche Dinge zu geben scheint. Wir sind offenbar genau die Typen, die sich um solche Probleme kümmern. Blöderweise legt unser Hubschrauber eine Bruchlandung hin und der Pilot landet auf dem Speiseplan eines dieser Monster. Zudem wurden wir bei Absturz auch noch getrennt. Also steuern wir zunächst ein zwei Mann Team durch das Tutorial.
Das Geschehen beobachten wir aus einer isometrischen Perspektive. Unser Team steuern wir dabei zunächst in Echtzeit über die Schauplätze. Erst wenn ein Kampf beginnt, wechselt das Spiel in den Rundenmodus. Unsere Kämpfer besitzen ein Inventar und können zwei Waffen ausrüsten. Zwischen denen lässt sich dann im Kampf schnell wechseln. Das sollte man nicht unterschätzen, denn Nachladen nimmt Zeit in Anspruch, während der Griff zur Pistole oder zum Messer deutlich schneller geht. Das empfiehlt sich, wenn uns der Feind bereits auf die Pelle gerückt ist und in seiner nächsten Runde Schaden verursacht. Denn auf jede Aktion folgt eine Reaktion. Soll heißen: werden wir angegriffen verteidigen wir uns. Ist aber das Magazin unserer Waffe leer, dann bleibt diese Reaktion ohne Konsequenzen für den Gegner.



Wie beim Schach sollte man also am Besten immer schon drei Runden weiter planen. Das erfordert allerdings Übung und in manchen Situationen können wir einfach nicht vorhersagen, was passieren wird. Sofern man aber immer defensiv spielt, hat man gute Chancen einigermaßen unversehrt aus den Gefechten hervor zugehen. Aber nicht nur die Kämpfe haben so ihre Tücke, auch die Geschichte nimmt hier und da mal eine unvorhersehbare Richtung. Keine Sorge, ich verrate euch nichts, schließlich macht die einen Großteil der Motivation des Spiels aus.
Das Spiel sieht ziemlich gut aus, auch wenn wir eher dunkle und bedrückende Umgebungen geboten bekommen. Dazu passend gibt es nur wenig Geräusche und wir werden auch meistens vor aufdringlichen musikalischen Klängen verschont. Erfreulicherweise gibt es nicht nur gut lesbare Texte, sondern auch eine Sprachausgabe. Ja, die Dialoge sind komplett vertont. Allerdings nur auf Englisch. Aber heute sollte man wohl froh sein, dass die überhaupt sprechen. Die deutsche Lokalisierung wirkt leider an einigen Stellen, als hätte man hier den Google Translator bemüht. Sinngemäß stimmt die zwar und man versteht auch was gemeint ist, aber so würde ein Dialog auf Deutsch in Realität nicht geführt werden. Wer kann, der spielt also besser auf Englisch.
Wir haben auf der Xbox Series X gespielt und daher den Controller zur Steuerung verwendet. Am PC greift man aber wohl besser zu Maus und Tastatur, schließlich steuert man so ja die meisten Strategiespielen auf dieser Plattform. Da aber auch mit dem Gamepad die Kontrolle behält, sollte Chains of Freedom auch ein guter Kandidat für Handhelds sein. Das bestätigt auch die Verifizierung für das Steam Deck. Übrigens gibt es dort auch eine kostenlose Demo des Spiels.




Meine Meinung
Irgendwas hat Chains of Freedom, was mich in seinen Bann gezogen hat. Ich hatte mehr Spaß damit, als ich eigentlich hätte haben dürfen. Besonders die Handlung hat wohl einen Nerv bei mir getroffen, der nun auch will, dass ich endlich weiterspiele…
Chains of Freedom | Rundentaktik |
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Entwickler: | Nordcurrent |
Vertrieb: | Nordcurrent Labs |
Systeme: | PC, PS5, Xbox Series X|S |
Preis: | 24,99 € (nur digital) |
Link: | Steam, Xbox Store |
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