Gods of the Twilight ist eine Visual Novel, also eine interactive Geschichte, bei der man ab und an mal eine Entscheidung treffen darf. Ist das noch ein Spiel?

Sicherlich nicht. Es ist aber zweifellos ein Unterhaltungsmedium, weshalb wir es mal „testweise“ besprechen wollen. (Okay, ich gebe es zu, die Pressemitteilung hat mich neugierig gemacht.) Es ist meine erste Berührung mit diese Medium. Ich mag Bücher und Comics, Spiele sowieso – also kann das doch nicht ganz verkehrt sein für mich, ooder? NUn, leider doch. Zumindest in der Kombination, wie es hier geboten wird.

Gods of the Twilight erzählt eine Geschichte mit nordischer Mythologie in einem futuristischen Setting, präsentiert diese aber im Anime-Stil. Das passt einfach so gar nicht zusammen. Auch der Erzählstil ist zu „japanisch“ für meinen Geschmack. Das ist überraschend, den der Entwickler stammt aus dem sonnigen Kalifornien. Hinzu kommt, dass die eigentliche Geschichte ziemlich 08:15 ist. Vielleicht ist das auch das Hauptprogrlem, denn wenn die Grundlage schon langweilig ist, kann man darauf wohl auch kaum ein spannendes Gesamtwerk konstruieren Vielleicht sind aber Visual Novels einfach nichts für mich…

Was mich dann aber so richtig genervt hat, war das abrupte Ende mit „To be continued“. Erst als ich begann, diese Zeilen zu tippen, wurde ich gewahr, dass das Spiel ja noch im Early Access ist und obwohl beim Key „Review“ (und nicht „Preview“) vermerkt war. Auf der Steam-Seite wurde ich dann informiert, dass es im EA nur die ersten fünf Kapitel gibt. Aber um ehrlich zu sein, mir hat das schon gereicht. Ich glaube kaum, dass der Rest recht viel besser geschrieben ist, als was ich bislang zu lesen bekam.

Die Technik ist nämlich sehr solide. Grafisch wird ein stimmiges Gesamtbild geboten. Die Texte sind gut lesbar, wenngleich sie in manchen Szenenbildern hätten besser plaziert werden können, und alle Dialoge komplett vertont. Die Sprecher(innen) sind ganz okay, allerdings mangelt es an Betonungen und stimmlicher Inzenierung. Das mag aber vielleicht auch einer mangelnden oder fehlenden Szenenbeschreibung bei den SPrachaufnahmen geschuldet sein. Wenn man nämlich nur Dialogzeilen vorliegen hat, tut man sich halt schwer, diese richtig zu betonen.lLeider gibt es keine Lokalisierung. Die Visual Novel ist ausschließlich in englischer Sprache verfügbar, was den Kreis potentieller Interessenten wohl einschränken dürfte.

Meine Meinung

Eigentlich braucht es diesen separaten Meinungskasten gar nicht, denn ihr konntet ja schon lesen, was ich von Gods of the Twilight halte. Die Mischung geht für mich einfach gar nicht. Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich mit japaischen Comics nie warm wurde. Man könnte ja die Bilder ausblenden, wenn die gebotenee Gechichte spannend und textlich gut inszeniert wäre. Das ist sie aber leider nicht. So bleibt ein unterdurchschnittliches Erlebnis für mich übrig, welches ich nicht „continuen“ werde.