Das Spiel bezeichnet sich selbst als Coming-Of-Age-RPG. Grifford Academy richtet sich also an ein vorwiegend jüngeres Publikum. Denen fällt dann auch nicht gleich auf, dass das Spiel einen wahren Datenhunger hat. Es bringt die Leitung zum Internet nämlich richtig zum glühen. Das kann natürlich nun auch am Early Access liegen, denn das Spiel befindet sich aktuell noch in der Entwicklung. Und ja, da ist noch einiges zu tun. Wir sind über zahlreiche Fehler gestolpert und auch regelmäßig aus dem Spiel geflogen. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, dass dieser Text nur als Ausblick erscheinen soll.
Wir lenken das Geschick der drei Protagonisten des Spiels, haben es also mit einem Party-basierenden Rollenspiel zu tun. Das ist heutzutage ja auch eher selten geworden. Das die Kämpfe dagegen rundenweise ausgefochten werden, ist dagegen bei den meisten Rollenspielen immer noch die Regel. Wir bewegen uns aber nicht frei durch das Spiel, sondern klicken uns durch diverse Bildschirme. Dialoge ähneln dabei eher einer Visual Novel, denn auch hier müssen wir den Text selbst lesen. Der ist übrigens auch ausschließlich in Englisch verfügbar. Ob sich das mit der finalen Version noch ändern wird, ist aktuell nicht bekannt.



Grifford Academy ist näher an JRPG als an wesentlichen Vertretern dieses Genres. Das unterstreicht auch der Grafikstil, der nahe an Animes dran ist. Da man ja ein jüngeres Publikum adressieren möchte, sind die Monster dann auch eher niedlich als grusselig. Auch ist die Schwierigkeit eher leicht bis moderat, schließlich will man sein Publikum nicht frustrieren. Alles schön und gut, aber ein wenig mehr Herausforderung dürften sich gerade Kinder doch wünschen. Schließlich fühlen sie sich sonst unterfordert und das Spiel wird ihnen zu langweilig. Konnte ich bei unseren gut beobachten. Gerade bei den Dialogen musste Mama dann auch die Texte übersetzen. Das fanden sie natürlich super cool, wenn ich einen auf Hörspiel-Tante gemacht habe. Da ich aber nicht zusammen mit dem Spiel geliefert werde, entgeht euch dieses Vergnügen leider.
Doch selbst ich konnte die Dialoge irgendwann nicht mehr spannend und unterhaltsam rüberbringen. Die Kinder wollten irgendwann nur mehr weiterklicken, was wohl nicht gerade für die Handlung und ihre Präsentation spricht. Auch ich fand sie eher so 08/15. Durch das Spiel klickt man sich übrigens am Besten mit der Maus. Eine Unterstützung für Controller soll zwar vorhanden sein, aber die funktionierte bei uns weder mit Xbox- noch Playstation-Controller (beide werden auf der Steam-Seite aber ausdrücklich genannt). Für das Steam-Deck liegt aktuell noch keine Verifizierung vor, auch braucht man aktuell zwingend Windows oder macOS, um am Early Access teilzunehmen.
Abschließend müssen wir nochmal den Elefanten auf der Datenleitung ansprechen. Das Spiel funktioniert nur wenn es eine aktive Verbindung zum Server hat. Sobald die abbricht, endet das Spiel auch abrupt und ohne zu speichern. Das ist natürlich Mist, insbesondere da es sich hier um ein Solo-Spiel handelt. Doppelter Mist ist, dass die Serververbindung aktuell noch nicht sehr stabil ist. So brach sie bei uns ziemlich regelmäßig ab. Und nein, an unserem Internet lag das nicht! Hier muss sich also noch was ändern, damit man das Spiel auch nur ansatzweise empfehlen kann.






Mein Ersteindruck
Also uns hat Grifford Academy eher ernüchtert. Kinder umd Mama haben ab einen gewissen Punkt einfach die Lust verloren. Addiert man dazu noch die ganzen technischen und spielerischen Probleme dazu, dann muss man vom Spiel in seiner derzeitigen Form definitiv abraten. Wir sind aber gewillt, es uns nochmal anzusehen wenn es als 1.0 erscheint.
Grifford Academy | Rollenspiel |
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Entwickler: | LandShark Games |
Vertrieb: | LandShark Games |
Systeme: | PC |
Preis: | 14,99 € (Early Access) |
Link: | Steam |
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