Es ist mal wieder Postapokalypse. Auf den ersten Blick erinnert City 20 an Klassiker wie Wasteland und Fallout. Mit denen teilt man sich aber nur das Setting und die Iso-Perspektive, denn hier haben wir es mit einem Vertreter des Survival-Sandbox-Genres zu tun.
Das Spiel startete vor einigen Tagen in den Early Access. Wir konnten schon etwas früher einen Blick darauf werfen und uns ausführlich umsehen. So lässt sich viel Potential erkennen, aber noch mehr Baustellen. Auch lief es bei uns alles andere als stabil. So ist es regelmäßig eingefroren und ab und an auch abgestürzt. Nach dem Update auf die EA-Version lief es aber etwas stabiler.
City 20 basiert auf den „geheimen Städten“ der Sowjetunion. Die waren hermetisch abgeriegelt und meist um nukleare und militärische Einrichtungen entstanden. Prominentes Beispiel ist der Weltraumbahnhof Baikonur. Dort wurden ja zuvor militärische Waffen entwickelt und getestet. Folglich ist also auch das politische und soziale Gefüge im Spiel kommunistisch. Glorifiziert das Spiel nun den Kommunismus? Nein, denn man merkt recht schnell wo es Schwächen hat. Das Spiel versucht diese auch nicht zu verschleiern, wie es das kommunistische Regime wohl getan hätte. Trotzdem mag die Thematik, wie bei Atomic Heart, gerade in der heutigen Zeit problematisch sein.
Das ist letztlich dann auch der Grund, weshalb wir City 20 nicht empfehlen werden. Das Spiel hat zweifellos viel Potential und macht schon einen soliden Eindruck. Aber für unseren Geschmack ist es einfach zu nahe an den russischen Werten und deren Propaganda.
City 20 | Survival Sandbox |
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Entwickler: | Untold Games |
Vertrieb: | Untold Games |
Systeme: | PC |
Preis: | 19,50 € (nur digital) |
Link: | Steam |
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