Ich muss gestehen, dass ich nicht so ganz weiß, was eigentlich in dem Spiel geschieht bzw. was uns die Geschichte erzählen will. Aber für ein Spiel mit fernöstlichem Setting ist es ohnehin schon eine Auszeichnung, dass ich es überhaupt spiele bzw. gespielt habe, denn ich werde es wohl nicht weiterspielen. Das liegt weniger an Wo Long: Fallen Dynasty, sondern viel mehr an mir. Ich bin offenbar zu alt, für diese Art von Spiel. Es ist einfach zu schwer, verlangt mir Reaktionsvermögen ab, das ich nicht mehr habe.

Wir befinden uns zur Zeit der Han-Dynastie in China, wo ein schwarzer Magier auf der Suche nach einem Elixier für Unsterblichkeit ist. Natürlich stürzt er das Reich dabei ins Chaos und natürlich sind wir der/die Einzige, die da was dagegen unternehmen kann. Wir schlüpfen in die Rolle eines namenlosen Soldaten, den wir im Editor selbst erstellen. Danach zücken wir dann gleich das Schwert, um uns gegen mutierte Soldaten und andere Monster zu erwehren.

Die Kämpfe laufen nach dem typischen Soulsborne-Prinzip ab. Leichte Attacken kontern wir mit der Waffe, schweren weichen wir gekonnt aus und dazwischen versuchen wir Treffer zu landen. Leider kommt uns in manchen Kämpfen auch die Kamera in die Quere und beschert uns ein Ableben, bei dem wir Erfahrungspunkte einbüßen.

Auf der Xbox Series X sieht das Spiel ganz gut aus, ist aber sicherlich kein „Next Gen“-Titel. Auf der Xbox One X, die gleichauf mit der Series S ist, sehen die Texturen matschig aus. Die Einbrüche bei effektreichen Kämpfen gibt es auf allen Plattformen gleichermaßen. Technisch besteht also durchaus noch Bedarf zur Nachbesserung.

Meine Meinung

Ehrlich verstehe ich nicht warum man auf einen leichten Schwierigkeitsmodus verzichtet. Damit schränkt man doch den Kreis der Spielerschaft (und damit der potentiellen Käufer) künstlich ein. Wer sich damit aber arrangieren kann, der bekommt ein solides Action-Rollenspiel mit wirrer Handlung, die aber ohnehin wenig Rollen spielt.

Wer dem Game Pass abonniert hat, der kann Wo Long: Fallen Dynasty kostenlos spielen – und so nichts verkehrt machen. Allen anderen rate ich es mal bei einem Kumpel auszuprobieren, bevor es im Warenkorb landet.