Retro Gamer 4/24 und 1/25

Weiter geht es mit der Weihnachtslektüre. Ich habe die beiden Retro Gamer durch. Sie sind definitiv nun die letzten Ausgaben bei mir. Das liegt nicht an den Artikeln, die alle ausgesprochen gut sind, sondern an der Tatsache, dass der Abo-Zwang immer deutlicher wird. Als Kiosk-Käufer wird man zum Kunden zweiter Klasse degradiert und das geht mir gegen den Strich. In vielen Artikeln findet sich der Hinweis auf weitere Inhalte (z. B. Videos) auf der Webseite. Die sind aber allesamt nur Abonnenten zugänglich. Auch der Kunstdruck liegt nur mehr im Briefumschlag, nicht mehr im Heft.

Ein weiterer negativer Punkt: inzwischen scheint so mancher Artikel aus der Vergangenheit leicht abgeändert nochmal abgedruckt zu werden. Das ist natürlich in Anbetracht der Tatsache, dass die Klassiker aus den 80ern und 90ern natürlich endlich sind, nachvollziehbar. Aus Sicht eines Schreiberlings ist mir auch klar, dass man sich da Arbeit mit der Wiederverwertung sparen kann. Trotzdem hat das Ganze einen faden Beigeschmack. Dann gibt es da Platzverschwendung durch Eigenwerbung (GamerGlobal, Japan Doku etc.) und Artikel die im Heft einfach nichts zu suchen haben. Was bitte hat das GamersGlobal Grillfest bitte mit Retrospielen zu tun und warum sollte mich das überhaupt interessieren?! Die Seiten hätten deutlich besser verwendet werden können. Oder anders ausgedrückt: für so eine Platzverschwendung zahle ich nicht!

Genug davon. Lenken wir das Thema doch auf die positiven Entdeckungen im den Heften. Nina Schild hat was zu Erben der Erde geschrieben, einem klassischen Point & Click Adventure. Das Spiel zeichnet zwei Besonderheiten aus. Da wäre zum einen das Interface, welches sehr dem SCUMM-System von Lucasfilm Games ähnelt. Zum anderen spielen wir hier mit Tierwesen, also eine Fabel. Ich habe das damals in der GamesWorld besprochen, weil es keiner im Team übernehmen wollte und es wirklich sehr geliebt. Es war was anderes und es war gar nicht mal schlecht – bis auf die ewig langen Laufwege, die auch Nina in ihrem Artikel kritisiert. Den Artikel zu Baphomet’s Fluch kannte ich schon aus der englischen Ausgabe und habe ihn deshalb nur überflogen. Er ist aber schon layoutet und sehr umfangreich, also absolut empfehlenswert. Paul Kautz hat mich mit seinem Artikel zu X-Out Resurfaced zum Sofortkauf animiert. Sobald ich dazu komme, gibt es freilich einen Artikel dazu auch bei uns zu lesen. Paul hat dann auch glatt nochmal voll ins Schwarze bei mir mit dem Artikel zu Star Trek: 25th Anniversary getroffen. Bin halt einfach ein Trekkie und liebe diese Spiel (und seinen Nachfolger) bis heute innig. Gehören für mich zu den besten Spielen im Universum von Gene Roddenberry. Mensch, auch darüber sollte ich mal was für unser Blog schreiben.

Im zweiten Heft war natürlich der Report zum Commodore C64 ein Highlight. Aber auch der Artikel zu Gargoyle’s Quest von Paul Kautz. Warum? Nun, der GameBoy war die einzige „Konsole“ dich ich in den 90ern besessen habe und das Rollenspiel habe ich gesuchtet. Damals war ich noch deutlich frustresistenter, denn das Spiel ist bockschwer. Direkt darauf folgt der Text zu Little Big Adventure von, dreimal dürft ihr raten, Paul. Nina Schikd hat einen schönen Verriss zu Bazooka Sue geschrieben. Auch das habe ich seinerzeit in der GamesWorld getestet – und abgestraft. Die restlichen empfehlenswerten Artikel stammen vom englischen Original, von denen es in diesem Heft überdurchschnittlich viele gibt. Schön für euch, schlecht für mich, da ich die ja alle schon kenne.

Damit endet nun meine Reise mit der deutschen Retro Gamer. Ich wünsche dem Team aber trotzdem für die Zukunft nur das Allerbeste und das sie noch lange damit weitermachen (können).

Link: retro-gamer.de

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