Sie ist noch im vollen Gang, während ich diese Zeilen tippe. Doch mein Besuch ist schon wieder vorbei. Zu den Spielen, die ich mir in Köln gesehen habe, lest ihr ausführlich in der kommenden Ausgabe der spielenswert, die in einer Woche erscheint. Im Folgenden will ich gerne ein paar Eindrücke von der Reise und der Messe im Allgemeinen vermitteln.
Wir sind zeitig und pünktlich in München aufgebrochen und obwohl es zwischenzeitliches aussah, dass wir Köln mit ordentlicher Verspätung erreichen würde, hielt sich diese letzten Endes in Grenzen und ich erreichte den ersten Termin noch pünktlich. Der Cappuccino im Bord Restaurant war gut, aber auch viel zu teuer. Aber was will man machen wenn man einen langen Tag vor sich hat. Da braucht man halt eine Koffein-Dröhnung. So reibungslos wie der Tag gestartet ist, sollte es aber nicht bleiben. Die meisten Termine vielen nämlich ins Wasser und ließen mich unsinnige Wege zwischen den Hallen zurücklegen und so die kostbare Zeit verschwenden, in der ich mir an den Ständen etwas ansehen hätte können. Gründe gab es mehrere. Bei zweien konnte ich den Stand nicht finden, was daran lag, dass man diesen kurzfristig wohl geändert hat.Ein weiterer hat den Termin kurzfristig einfach auf den nächsten Tag verschoben, an dem ich aber nicht mehr auf der Messe sein würde. Im Prinzip lief bei diesen aber alles auf Kommunikationsprobleme hinaus.
Das negativste Erlebnis machte ich leider just bei IO Interactive, wo ich mir das neue Bond-Spiel 007 – First Light ansehen wollte. Da hielt man mich an der Registrierung gut eine Viertelstunde auf, weil ich angeblich keinen Termin hatte. Man war aber nur schlampig und hat sich meinen Namen nicht aufgeschrieben. In der Liste stand nur Die Pixelspieler – was aber auch unter meinen Namen auf der Presse-Badge stand… Nachdem man den Fehler eingesehen hatte, durfte ich die NDA ausfüllen, was dann nochmal gut fünf Minuten in Anspruch nahm. Als ich endlich am Eingang des Theaters stand, wurde ich aber nicht mehr hineingelassen. Die Vorführung würde in 10 Minuten enden, ich solle mir doch einen neuen Termin geben lassen. Fuck you! Sorry, aber das musste raus.
Schöne Termine hatte ich aber auch. Die kamen aber alle direkt über deutsche Pressevertretungen, namentlich Marchsreiter Communication und Bernd Berheide zu Stande. Erstere zeichneten sich für Transport Fever 3 und Windstorm: The Legend of Khimorri verantwortlich, letzterer für den Termin bei Daedalic Entertainment. Dort zeigte er uns gleich mehrere Titel, darunter Star Trek Voyager: Across the Unknown. Das sah schon sehr interessant aus. Aber vielleicht bin ich da ein wenig voreingenommen, denn schließlich bin ich ein absoluter Fan.
Am Lego-Stand konnte ich das neue Party-Spiel und Lego Voyages anspielen. Beides nett, aber haben mich nicht vom Hocker gehauen. Beim neuen Lego Batman standen zu viele Leute an, das musste ich leider auslassen. Ähnlich sah es bei Ubisoft aus, wo ich mir gerne das neue Anno 117: Pax Romana angesehen hätte. Aber vielleicht bekommen wir da ja bald eine Preview-Version. Bei Microsoft habe ich keinen kurzen Blick auf das ROG Xbox Ally geworfen. Wie ich schon vermutet habe, ist das wie mein ROG Ally nur halt eben mit Xbox-Logo drauf und etwas besserer Hardware unter der Haube. Nichts was mich jetzt unbedingt zum Kauf verleiten würde. Konsolenspiele laufen definitiv nicht darauf, man ist auf Windows-Titel beschränkt.
Vor der Rückfahrt gönnte ich mir dann noch einen Burger, denn eigentlich wollte ich nicht mehr in das Boardbistro gehen. Da der Zug aber schon gut 25 Minuten zu spät in Köln ankam und dann bis München diese auf eine knappe Stunde ausbaute, gönnte ich mir dort doch noch ein teureres Bier. Trotzdem war es ein schöner und erlebnisreicher Tag. Als Alter Sack quietschen meine Knochen aber ordentlich.
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