Dredge: The Pale Reach

Hinweis zu diesem Artikel
Dieser Artikel ist ursprünglich im E-Mail-Magazin spielenswert (Ausgabe 11 – Februar 2024) erschienen und für die Veröffentlichung hier leicht angepasst. Im Ausgaben-Archiv kann das Original abgerufen werden. Wir danken Team17 Digital für die Review-Keys.

Als ich vergangenes Jahr beim Pixelspiele Magazin ausgeholfen habe, entdeckte ich dort einen Key zu DREDGE und eine Pressemitteilung zum DLC The Pale Reach. Das habe ich mir mal frech unter den Nagel gerissen, dann aber irgendwie aus den Augen verloren. Wird also höchste Zeit, dass das Spiel ins rechte Licht gerückt wird, denn es ist wirklich spielenswert!

In DREDGE tauscht unser Protagonist seinen LKW gegen einen Fischkutter. Fortan schippern wir also nicht mehr über Landstraßen, sondern durch’s blaue Nass, schleppen keine Kisten mehr, sondern fangen frischen Fisch. Das ist aber gar nicht so einfach, denn jeder Fisch erfordert andere Fangmethoden – und entsprechende Ausrüstung unseres Kutters. Die kostet Geld, welches wir durch den Verkauf der Fische verdienen. Eigentlich eine ziemlich simple Spielmechanik, die erstaunlich viel Spaß macht und zum Entspannen verführt. Letzteres ist aber nicht so ganz im Sinne der Entwickler, denn die reichern das Spiel und dessen Geschichte um eine Portion Grusel und Horror an. Der schleicht sich langsam und heimlich an, um uns dann in den Rücken zu springen.

Ich bin nun ja nicht sonderlich schreckhaft, aber DREDGE hat einen so subtilen Horror, der selbst mich dran kriegt. Die Geschichte ist auch nicht ganz ohne, würde aber freilich keinen Literaturpreis gewinnen. Macht aber überhaupt nichts. Schließlich ist sie ja eigentlich auch nettes Beiwerk zum Fische fangen. Das macht einfach unwahrscheinlich viel Spaß und lässt sich auch prima mal zwischendurch für ein paar Minuten tun. In The Pale Reach verschlägt es uns in arktische Regionen, wo man nicht nur elf neue Fischarten entdecken, sondern diese nun auch mit Eisblöcken konservieren kann. Natürlich gibt es auch dort eine neue Geschichte zu entdecken und sich wohlig zu gruseln.

Technisch ist DREDGE und die Erweiterung solide und macht keine Probleme. Die Grafik ist nett, mir gefiel der Stil sehr gut. Aber das ist Geschmackssache. Aktustisch kann das Spiel auch überzeugen. Die Soundeffekte sind zwar eher flach, aber die musikalische Untermalung ist hörenswert. Ich habe mir inzwischen sogar den Soundtrack gekauft, um mich auch bei der Arbeit davon berieseln zu lassen. Die Bedienung mit Controller klappt gut und ist auch am PC zu empfehlen. Tastatur und Maus funktioniert aber auch.

DREDGE und seine Erweiterung kann man auf PC, Playstation 4 und 5, Switch, Xbox One und Xbox Series X|S spielen und kostet rund 25 € (Hauptspiel) und 6 € (Erweiterung). Bei GOG.com ist es aktuell bis 22. Februar um 30 % ermäßigt zu bekommen.

Link: www.dredge.game

Entwickler:Black Salt Games
Vertrieb:Team17 Digital
Systeme:PC, PS4, PS5, Switch, Xbox One, Xbox Series X|S
Preis:24,99 € + 5,99 € (DLC)
Link:SteamXbox Store

LordJohn75

Spieleveteran, Medien-Guru und Eisenbahn-Romantiker. Xbox Ambassador und Insider. Schreibt das E-Mail-Magazin spielenswert und ist ein Teil der Pixelspieler.

Alle Beiträge ansehen von LordJohn75 →

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert