Vampire Survivors

Für ein packendes, spaßiges und kurzweiliges Spielvergnügen braucht es nicht viel. Als Beispiel sei hier einfach mal Tetris genannt. Das funktioniert gerade aufgrund seiner Einfachheit so gut. Für Vampire Sorvivors von Luca Galante gilt dies auch.

Vampire Survivors ist ein Mischung aus Rogue-like und Shoot’em Up. Der Spieler steuert einen von sieben möglichen Helden über die Karte, die von Monstern aller Art heimgesucht wird.

Die Charaktere unterscheiden sich in Werten, Fähigkeiten und Bewaffnung. Wir lenken unsere Figur lediglich über das Schlachtfeld, kämpfen tut sie automatisch. Manche Angriffe, suchen sich das nächste Ziel automatisch, andere wiederum haben einen Bereich im dem sie Schaden anrichten und wieder andere eine direkte Flugbahn.

Je mehr Monster wir erledigen, umso mehr Erfahrung gewinnt unser(e) Held(in). Das sorgt für Stufenaufstiege bei denen wir uns immer eine von drei Belohnungen auswählen dürfen. So bekommen wir eine neuen, zusätzliche Waffen, können die aktive verbessern oder uns mit Rüstung und Magie besser schützen. Das ist wichtig, denn die Gesundheitsleiste nimmt kontinuierlich ab. Am Ende wartet der Tod und eine Abrechnung in Form einer Highscore-Tabelle. Also, gleich auf in die nächste Runde, um unseren eigenen Score zu brechen. Je nach unserem Können dauert so eine Spielrunde durchschnittlich 20-30 Minuten. Vampire Survivors ist daher ein idealer Spielehappen für unterwegs und zwischendurch. Man kann schnell mal ein, zwei Runden spielen und dann wieder etwas anders tun.

Die Handlung

Im Prinzip ist eine Rahmenhandlung und Geschichte für das Spielprinzip eigentlich überflüssig. Dennoch gibt es sie:

Vampire Survivors spielt im ländlichen Italien des Jahres 2021. Horden von Monstern, die vom bösen Bisconte Draculó herbeigerufen wurden, verwüsten das Land, und die Familie Belpaese und andere heldenhafte Überlebende nehmen es auf sich, Draculó zu jagen und zu besiegen.Quelle: Vampire Survivors – Wikipedia

Luca Galant hat damit zweifellos die Corona-Pandemie verarbeitet, die uns alle in dieser Zeit viel abverlangt hat. Es ist aber schon nett, das er sich ein paar Gedanken gemacht hat, auch wenn das im Spiel selbst keine großen Auswirkungen hat. Schließlich ist „Monster verkloppen“ an sich selbsterklärend, nicht wahr?

Die Technik

Vampire Survivors ist alles andere als ein technisches Meisterwerk Die Grafik wirkt, als sei sie meinem alten Brotkasten entsprungen. Egal, daran gewöhnt man sich erstaunlich schnell und dann macht einem der altbackene Look überhaupt nichts mehr aus. Der Soundtrack hingegen ist schmissig und daran gibt es wenig auszusetzen. Aber letztlich ist der halt auch Geschmackssache. Gesteuert wird wahlweise mit Tastatur und Maus, Controller oder mit dem Finger auf dem Bildschirm (sofern dieser Touchsteuerung besitzt). Letztere funktioniert sehr gut. Ich spiele Vampire Survivors via Xbox Cloud Streaming auf meinem Tablet, was hervorragend funktioniert. Wer mag, der kann auch eine Xbox Controller per Bluetooth mit dem Tablet verbinden. Ist ein wenig präziser, als mit dem Finger, was besonders bei Zunahme der Monsterscharr einem entgegenkommt.

Bei Poncle arbeitet man ständig daran das Spiel zu verbessern. Dabei hört man auch auf die Spielerschaft und hat schon zahlreiche Verbesserungsvorschläge umgesetzt.

Die Erweiterung

Inzwischen ist auch eine erste, kostenpflichtige Erweiterung erschienen. Legacy of the Moonspell bringt von japanischer Folklore und Anime inspirierte Inhalte ins Spiel. 13 neue Waffen, acht neue Charaktere und ein neuer Schauplatz für die Inszenierung sind im DLC enthalten. Dafür werden 1,99 € fällig.

Toni meint…

Vampire Survivors ist der ideale Spielesnack für Zwischendurch. Man ist schnell im Spielgeschehen und braucht keine lange Einarbeitung. Aber Achtung, es ist total suchterregend. Man tut sich schwer, sich nicht gleich selbst überbieten zu wollen. Nach ein bis zwei Stunden ist das simple Spielprinzip aber ausgereizt und man verliert die Lust daran. Deshalb empfehle ich es ist keine Dosen über einen längeren Zeitraum zu genießen. Das Spiel ist im Game Pass enthalten. Wer den besitzt hat keine gute Ausrede es nicht wenigstens mal anzuspielen! Mit Erweiterung und Soundtrack zahlt man auf Steam knapp 8 € im Bundle, die das Spiel in jedem Falle absolut wert ist.

Entwickler:Luca Galante
Vertrieb:Poncle
Systeme:PC, Xbox One, Xbox Series X/S
Preis:4,99 € (im Game Pass)
Link:Steam, Xbox Store
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