Vampires Survivors war nicht nur ein Überaschungs-Hit, sondern auch ein sogenannter Auto-Battler. Das ist ein Spiel, in dem wir die Figur lenken, sie aber völlig eigenständig kämpft. Quasi so, als hätte man früher den Dauerfeuerschalter an seinem Joystick eingeschaltet. Earl vs. the Mutants will nun in der Erfolgswelle mit schwimmen, ersetzt aber Vampire durch Mutanten. Außerdem geht Earl nicht zu Fuß, sondern sitzt in einem Automobil. Auf dessen Dach hat er ein Geschütz geschraubt, aber wir können natürlich die Gegner auch einfach überrollen.

Damit sind die Unterschiede eigentlich auch schon alle genannt. Der Rest von Spielprinzip ist dreist geklaut geklont. Aber warum soll man auch ein geschmiertes und gut laufendes Rad neu erfinden?! In Verlauf des Dauerverkehrsunfalls bekommt Earl und sein Vehikel Boni beim Stufenaufstieg. Auch können wir weitere KFZ freischalten, die aber kaum spielerische Unterschiede aufweisen. Auch können wir größere Kanonen auf das Dach schrauben, die dann für mehr Wumms sorgen.

Technisch hat man sich für ein paar Verbesserungen und Änderungen gegenüber dem Vorbild entschieden. So ist Earl vs. the Mutants in deutlich hübscherer Comicgrafik gehalten und es gibt auch eine Story, die uns in kleinen Zwischensequenzen erzählt wird. Auch diese erinnern an ein klassisches Comicheft, das Spiel ist also ziemlich stilsicher. Aus dem Lautsprecher kommen dezente Geräusche und ein Hillbilly-Hintergrundgedudel auf das mancher Fahrstuhl neidisch werden könnte. Nein, im Ernst: es passt gut zum leicht trashigen Charme des Spiel.

Meine Meinung

Earls vs. the Mutants garantiert anspruchslosen Spielspaß für Zwischendurch. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wer die Blutsauger über hat und mal mit dem Auto Rambo spielen will (und vielleicht auch noch Earl heißt), der ist hier gut aufgehoben.