Killing Floor 3

Killing Floor 3

Ballern bis die Gedärme fliegen ist das Motto bei Killing Floor 3. Bereits zum dritten Mal lässt Tripwire Interactive grusseligen Monsterhorden auf uns los, denen wir nur mit viel Blei einhaltgebieten. Idealerweise machen wir das auch nicht alleine, sondern zusammen mit Freunden, dann fliegen die Gedärme besonders weit über den Bildschirm. Ihr merkt schon: Killing Floor 3 ist nichts für zartbesaitete Gemüter.

Am Spielprinzip hat sich zu seinen beiden Vorgängern wenig geändert. Was soll man da auch schon verbessern bzw. anders machen? Wir halten weiterhin die Bleispritze Richtung Monster und drücken solange den Feuerknopf, bis das Blut spritzt und die Eingeweide fliegen. Kling simple, ist es aber ganz und gar nicht. Schließlich kommt ein Muster selten alleine, weshalb man auch von Horden spricht. Während wir also das eine mit Blei füllen, sollten wir den anderen tunlichst ausweichen. Wenn nicht, dann fliegen bald unsere eigenen Gedärme über den Schirm, was ziemlich ungesund ist.

Die Kämpfe finden immer in einem recht kleinen Areal statt, was Manöver erschwert und die anstürmenden Horden noch eindrucksvoller wirken lässt. Auch kommen sie grundsätzlich von allen Seiten auf den Trupp eingestürmt, so dass man sich mit seinen Freunden immer gut absprechen muss. Am Besten stellt man sich Rücken an Rücken auf, so fallen einen die Monster wenigstens nicht mehr in den Rücken. Vorausgesetzt unser Kumpel bleibt am Ball und dezimiert verlässlich alles was auf ihn zustürmt. Das Gleiche gilt natürlich auch für uns selbst.

Die Grafik von Killing Floor 3 „hübsch“ zu nennen, wäre wohl ganz schön daneben. Schließlich gibt es wenig Spiele da draußen die noch widerlichere Kreaturen auf den Bildschirm zaubern. Dazu gibt es passende Geräusche und einen schwermetalligen Soundtrack, der unser Geballer rhythmisch unterstützt. Wir haben Killing Floor 3 auf der Xbox Series X gespielt und daher einen Controller verwendet. Das funktioniert ganz ordentlich, am PC wird man aber mit Tastatur und Maus ein wenig präziser agieren können. Das Spiel ist komplett lokalisiert, d. h. es verfügt auch über eine deutsche Sprachausgabe. Da aber die Handlung ziemlich irrelevant ist und wenig bis gar nichts zum Spielerlebnis beisteuert, ist das aber ziemlich unerheblich.

Leider ist der Horror in diesem Spiel eher mit Geschmacklosigkeit statt Grusel gleichzusetzen. Erschrecken tut man sich bestenfalls vor den teilweise ziemlich miesen Spielmechaniken, wie plötzlich in den Rücken teleportierenden Gegnern, obwohl sich dort eine Wand befindet. Auch schwankt die Schwierigkeit zwischen „Kindergarten“ und „Alptraum“ ziemlich wüst hin und her. So sind besonders die Level zum Spielstart sehr schwer, dann wird es aber plötzlich sehr leicht (und damit auch langweilig), nur um dann wieder kaum schaffbare Herausforderungen zu stellen. Der wahre Horror ist also definitiv das Spieldesign!

Meine Meinung

Mehr vom Gleichen. Das beschreibt Killing Floor 3 sehr treffend. Es ist quasi einfach eine Neuauflage des gleichen Spiels und das nun schon zum dritten Mal. Leider ist es dazu auch noch kein nicht sonderlich gutes. Die Kämpfe laufen immer nach dem gleichen Schema ab und der Ausgang wird nicht immer durch das Geschick bestimmt. Der Zufall sorgt viel zu regelmäßig für unfairen Spielsituationen, gegen die man macht- und chancenlos ist. Nein, das Spiel ist wirklich nicht gut. Es gibt bei weiten besseres Ballereien, verschwendet also eure Zeit nicht mit diesem Spiel.

Killing Floor 3Horror-Shooter
Entwickler:Tripwire Interactive
Vertrieb:Tripwire Interactive
Systeme:PC, PS5, Xbox Series X|S
Preis:39,99 €
Link:Steam, Xbox Store
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Avatar von LordJohn75

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