Die Pixelspieler

Mich hat Fantasy Hearts alleine schon durch seine Hexfelder angesprochen, denn ich mag solche Strategiespiele recht gerne. Was habe ich früher Battle Isle und History Line lange gespielt. Doch was ich hier bekam, war ein gänzlich anders Spielerlebnis. Zwar ist es zweifellos auch Hexfeld-Strategie, aber kombiniert mit Deckbuilding und vor allem auch einer Auslegung auf Mehrspielerschlachten. Letzteres mag ich halt so gar nicht. Dafür kann aber Fantasy Hearts nichts und da wir nun schon mal eine Key bekommen haben, den man aber gar nicht braucht, denn das Spiel ist kostenlos.

Folglich kann auch jede Menge Zeug dazukaufen, das man aber eigentlich gar nicht braucht. Auch sind manche Elemente des Spiels darauf ausgelegt, dass der Fortschritt langsam und zäher verläuft, wenn man keine Booster kauft. Unschön, aber verständlich. Schließlich muss man ja irgendwie die Entwicklung auch bezahlt bekommen.

Angesiedelt in einer Fantasywelt, bewegen wir hier keine Panzer sondern Ritter und Magier über das Schlachtfeld. Bewegen tun wir die aber auch Rundenweise. Es kommt also einzig auf taktisches Können an. Durch den Dechbuiding-Part spielt aber auch ein wenig Glück mit. Alles ganz nett, aber irgendwie fehlt dem Spiel das gewisse Etwas. Dafür ist es zumindest ganz hübsch anzusehen und auch akustisch kann es sich hören lassen. Es gibt sogar Sprachausgabe, die allerdings nur in Englisch und Russisch. Text aber auch in Deutsch und anderen Sprachen. Die Bedienung ist auf Maus und Tastatur ausgelegt, das Spiel daher für Handhelds untauglich. Idealerweise spielt man mit Freunden, denn mit Fremden hat man eher ein frustierendes Spielerlebnis. Offenbar ist es inzwischen einfach Standard, wenn man am Verlieren ist die Sitzung abzubrechen.

Meine Meinung

Fantasy Hearts muss man nicht spielen. Man kann aber, wenn man zu viel Zeit und alle anderen Spiele schon durchgespielt hat. Aus der Masse sticht es ledier nicht hervor, ist aber spielerisch auch kein Totalverlust. Das Setting macht es aber vielleicht für den einen oder anderen doch interessant, denn Strategie im Fantasywelten gibt es ja eher selten.