Hell Clock

Hell Clock

Was zur Hölle? Der Teufel hat eine Uhr! Die zeigt aber immer Fünf vor Zwölf, dank unserer Bemühungen den Weltuntergang zu verhindern. Das ist nicht die eigentliche Story, die habe ich mir ausgedacht während ich den Titel las und auf die Installation des Spiels wartete. Sp weit daneben liege ich aber wohl nicht…

Hell Clock ist ein Diablolike – oder wäre es zumindest gerne. Das geht sogar soweit, dass man frech die Symbolleiste am unteren Bildschirmrand mit der roten und blauen Kugel geklaut hat. Allerdings ist es sonst sehr abgespeckt. Wir spielen nur einen Helden, der mit Laterne und Pistole in den Keller hinabsteigt. Nahkampf beherrscht er nicht, dafür aber Magie und kann sich mit einem Klingenschild umgeben. Das schützt uns und schadet Gegnern. Aber im Prinzip gilt: Baller, Mann!

Anfangs hat mir das auch ziemlich Spaß gemacht und mit jedem Levelaufstieg bekam ich eine von drei Verbesserungen, wie in Vampire Survivor. Wir sammeln viel Gold und ab und an ein paar Artefakte, die wir ausrüsten können und so die Fähigkeiten unseres Protagonisten verbessern. Rüstungen gibt es keine. Wie gesagt, man hat sich viel vom ursprünglichen Diablo gespart.

Überrascht hat mich dagegen, dass der Protagonist spricht. Was er sagt? Keine Ahnung, ich verstehe kein Portugiesisch. Allerdings waren die Bildschirmtexte direkt in Deutsch, so dass man der Geschichte auch ohne Sprachkenntnis folgen konnte. Im Options-Menü kann man dann aber auch die Sprachausgabe auf Englisch umstellen und hat bei den Texten auch noch andere Sprachen zur Wahl. Hier wird ja ansonsten gerne gespart, da macht Hell Clock aber mal eine willkommene Ausnahme.

Bei der Präsentation entschied man sich für einen Comiclook und erzählt die Geschichte auch in Comic-Stripes. Das ist ganz nett. Die Gegner zerplatzen auch wunderschön, herumliegende Knochen und Gedärme sind deutlich erkennbar. So schön. Da macht der monotone Kampf gegen Zombies, Monster & Co. dann gleich viel mehr Spaß. Ansonsten sind die Kellergeschosse aber eher karg ausgestattet und braun der dominierende Farbton.

Gesteuert wird vorzugsweise mit dem Controller, was vom Diablo-Standard abweicht. Da nutzt man besser Maus und Tastatur. Das dürfte aber auch daran gelegen haben, dass es zu Diablo-Zeiten am PC noch keine guten Gamepads gab. Ich habe sie jedenfalls in Hell Clock nicht vermisst und bin mit dem Controller gut zurecht gekommen.

Was mir sehr einen Lacher entlocken konnte, ist die Meldung die das Ableben/Scheitern begleitet. Da steht nämlich nicht schnöde „Game over“, sondern „Abstieg abgeschlossen“.

Meine Meinung

Hell Clock ist gar nicht mal so schlecht. Man kann ein paar spaßige Stunden Monster zerplatzen. Allerdings kann man genauso gut Diablo installieren und damit deutlich mehr Spaß haben, denn auch nach all den Jahren kommt da keine Klon so wirklich ran.

Hell ClockAction
Entwickler:Rogue Snail
Vertrieb:Mad Mushroom
Systeme:PC
Preis:19,50 €
Link:Steam

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Avatar von LordJohn75

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