Was, der John spielt Fußball?! Dabei hat er doch so gar keine Liebe für Sport(-spiele) übrig! Sculd daran ist mein Neffe, der begeistert das runde Leder in das eckige Netz kickt. Seitdem rtappe ich mich gelegentlich dabei, auch mal einem Spiel im Radio zu folgen und mich nach guten Fußballspielen (für ihn) umzusehen.
Favela Kick: The Final Goal erzählt uns eine Geschichte über einen kleinen Jungen, der auf den Straßen Südamerikas aufwächst und von der großen Karriere als Fußball-Gott träumt. Bei dem Thema könnte man meinen, dass das Spiel auch von dot stammt. Tatsächlich wurde es aber von einem Russen aus Zypern entwickelt. Wie dieser zu den Kriegstreibern in Moskau steht, konnte ich leider nicht herausfinden, meine Nachfragen blieben unbeantwortet. Zieht bitte eure eigenen Schlüsse daraus.
Zurück zum Spiel, dass sich im gefälliger Pixeloptik präsentiert. Auch die Darstellung der Spiele aus der Sicht von oben, erinnert stark an die ersten Fußballspiele aus der Heimcomputerzeit. Leider spielen sie sich auch so. Soll heißen: ob das Runde im Eckigen landet hat viel mit Glück und wenig mit Können zu tun. Jedenfalls bei mir. Dabei ist die Steuerung weit von der Komplexität eines EA Sports FC 25 entfernt. Im Prinzip kann man sich nur bewegen und kicken, letzteres aber zumindest mit unterschiedlicher Stärke.
Da wir ja die Geschichte des kleinen Jungen erleben, spielen wir folglich auch nur ihn auf dem Feld. Seine Mannschaftskollegen und die Gegner werden vom Computer gelenkt. Sofern wir uns gut platzieren, werden wir vom eigenen Team aber immer bevorzugt angespielt und sie blockieren die gegnerischen Spieler, wenn wir selbst im Ball besitzt sind. Hat der Gegner das Leder erobert, dann gehen sie automatisch in die Verteidigung über und versuchen gleichzeitig ihm dem Ball wieder abzunehmen.
Spätestens nach dem dritten Spiel fällt aber auch Alten Säcken auf, dass das Spielsystem sich wenig wandelt. Abwechslung und Taktik spielen also keine Rolle. Schade. Also trägt einem die Geschichte weiter – oder sollte es zumindest tun. Sie ist aber leider wenig fesselnd und so 08/15, dass ich sie gelangweilt durchgeklickt habe. Nach dem 10. Match hatte ich dann genug von Favela Kick: The Final Goal.
Technisch ist es solide, gewinnt aber wohl keine Blumentöpfe. Die Grafik ist nett, der Akustik geht in Ordnung und die Steuerung mit dem Gamepad funktioniert ganz gut.
Übrigens ist es das zweite Spiel des Entwicklers. Er hat schon ein Fußballspiel veröffentlicht, dass auf Screenshots dem Favela Kick zum verwechseln ähnelt. Der Unterschied scheint wohl nur die Rahmenhandlung zu sein. Da hätte man ja wenigstens die Spielmechanik und Matches einer Überarbeitung unterziehen können.








Meine Meinung
Favela Kick: The Final Goal sieht nett aus, hat aber spielerisch wenig zu bieten. Wer von EA Sports FC 25 schon genug hat, der sollte sich besser Rematch ansehen. Wer ein seichtes Fußball-Abenteuer mit Schwerpunkt auf Story legt, der kann aber mal einen Blick riskieren. Schließlich kostet das Spiel ja auch nur einen schlappen Euro!
Favela Kick: The Final Goal | Sportspiel |
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Entwickler: | Vladimir Pliashkun |
Vertrieb: | Vladimir Pliashkun |
Systeme: | PC |
Preis: | 0,99 € |
Link: | Steam |
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