Lesson Learned ist eine Art Tower Defense Spiel mit ein paar Abwandlungen. Unsere Basis läuft auf Beinen einem Weg nach, an dem wir strategisch Verteidigungen platzieren und so die Wellen anstürmender Gegner dezimieren, bevor sie unser Heim zerlegen können. Klappt das nicht, können wir aber auch selbst zur Schleuder greifen. Unsere Begleiter helfen uns mit dem Sammeln von Baumaterialien, aber nur wenn wir es ihnen zeigen. Sonst stehen sie nur dumm herum oder laufen kreischend vor den Gegner davon.
Bei Lesson Learned: Cult of the Elisabeth handelt es sich um den kostenlosen Auftakt zum Spiel. Manche würden das wohl eine Demo nennen, aber da man hier ein in sich abgeschlossenes Kapitel des Spiels bekommt, finde ich die Bezeichnung nicht passend. Normalerweise bekommt man die meisten Demos auch nur bei Steam für den PC. Anders hier, denn Cult of the Elisabeth gibt es auch für Xbox One und Xbox Series X|S. Auch ungewöhnlich: man kann sich dem Kult nicht nur alleine stellen, sondern auch Freunde mitnehmen.
In Lesson Learned gehen wir dann auf große (Zeit-)Reise. Wer den Prolog auslässt, der kann sich erst mal durch ein kleines Tutorial arbeiten, dass die wesentlichen Funktionen und das Spielprinzip erläutert. Da es mit dem aus Cult of the Elisbabeth quasi identisch ist und wir nichts neues lernen, starten wir gleich in den ersten Spielabschnitt. Schön, dass das geht, denn nichts ist so nervig, wie ein aufgezwungenes Tutorial. Nach dem ersten Abschnitt zieht der Schwierigkeitsgrad dann auch direkt spürbar an. Wenn wir bis dahin nicht alle Mechaniken im Spiel verinnerlicht haben, dann werden unsere Basis und wir wohl nicht unbeschadet aus der Mission hervorgehen. Unfair wird es aber nicht. Ist eher eine natürliche Progression, die sich auch durch neue Verteidigungsanlagen gibt. Da missen wir erst herausfinden, wo und gegen wenn die sinnvoll einzusetzen sind.
Wer zusammen mit echten Freunden spielt, tut sich zweifellos leichter. Mit denen kann man sich vor Spielstart absprechen und dann sorgen diese selbst für einen reibungslosen Nachschub an Baumaterialien. Spielt man alleine, so kann es schon mal hektisch werden, wenn wir unsere Begleiter immer wieder zur Arbeit motivieren müssen. Das wird immer dann notwendig, wenn ihnen Feinde zu nahe kommen. Dann ergreifen sie die Flucht und gleichzeitig wird der erteilte Arbeitsauftrag beendet. Sie kehren also nicht von selbst zu ihrer zugewiesenen Tätigkeit zurück.
Zwischen den Missionen haben wir auf dem Kartenbildschirm auch die Möglichkeit zum Einkaufsbummel. Dabei verbessern wir die Verteidigungsanlagen um sie effektiver und robuster zu machen. Das ist auch notwendig, denn mit zunehmenden Spielfortschritt nimmt die Effizient der Geräte stark ab.
Lessons Learned präsentiert sich in einem gefälligen Grafikstil. Die Vertonung beschränkt sich auf Geräusche und Hintergrundmusik. Texte darf man selbst lesen, sind aber dafür auch ordentlich übersetzt. Die Schriftgröße kann man nicht verändern, ist aber ausreichend groß. Man verwendet aber eine verspielte Schriftart, die mitunter anstrengend zu lesen sein kann. Auch sonst fehlen Optionen für mehr Zugänglichkeit. Lediglich Lautstärke kann man regeln, Vibration ausschalten und Achsen vertauschen.
Meine Meinung
Lesson Learned ist grundsolide und unterhaltsam. Mit Cult of the Elisabeth sichert man sich einen Bonuspunkt, denn so offen darf man ein Spiel selten ausprobieren. Also, unbedingt spielen und bei Gefallen das Hauptspiel erwerben, damit die Entwickler uns auch zukünftig mit tollen Spielideen begeistern können.
Lesson Learned | Tower Defense |
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Entwickler: | MadGamesmith |
Vertrieb: | Gaming Factory |
Systeme: | PC, Xbox One, Xbox Series X|S |
Preis: | 9,99 € (nur digital) |
Link: | Steam, Xbox Store |
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