Als alternder Recke Aranmüssen wir noch einmal das Schwert schärfen und uns auf eine epische Reise begeben, um das Reich vom Bösen zu befreien. Mit der Geschichte scheint Blades of Fire nicht punkten zu können, schließlich kennt man die Prämisse inzwischen in allen ihren Facetten. Bei den Spielmechaniken fällt dann auch noch Soulslike als Stichwort. Da sollte ich eigentlich raus sein. Und in der Tat hatte ich gehofft, dass sich Frank das Spiel ansieht. Der hat das aber zeitlich einfach nicht unter den Hut gekriegt, weshalb es dann bei mir hängen blieb.
Also machen wir uns auf den Weg ins Spiel. Blades of Fire spielt man aus der 3rd-Person-Perspektive was ich sehr begrüße. So hat man bei den Schwertkämpfen auch eine besseren Überblick. Jedenfalls wenn die Kamera nicht dazwischen funkt. Mit der hatte ich ein paar echte Probleme, die aber wohl im Day-1-Patch behoben wurden. Überprüft habe ich das aber nicht mehr. Mehr als die fünf Stunden, die ich bereits gespielt habe, will ich nicht mit dem Spiel verbringen. Das liegt aber nur an mir, denn ich mag halt diese Souls-Spiele überhaupt nicht.





Wer sind Krieger und Schmied in Personalunion und können deshalb auch besondere Waffen schmieden und unsere Ausrüstung verbessern. Das ist auch notwendig, denn die Gegner sind anspruchsvoll und bestens ausgestattet. Wir sind aber keine einsamer Streiter für das Gute, denn ein junger Gelehrten Adso begleitet uns ins Abenteuer. Der ist nicht nur gelegentlicher Gesprächspartner, sondern kann uns auch etwas unter die Arme greifen. Im Kampf hält er sich aber zurück, Schwert schwingen gehört nämlich nicht zu seinen Fähigkeiten.
Das Spiel kennt keine Fertigkeiten. Wer steuern dies über die Art und Weise der von uns geschmiedeten Waffen. So bestimmen Form, Länge und Gewicht nicht nur den Schaden, den die Klinge verursacht, sondern auch was deren Fertigung kostet. Bezahlt wird in Rohstoffen, die wir zu genüge in der Welt finden. Das ist auch notwendig, denn mit einer Waffe kommen wir nicht sehr weit. Wir brauchen einen ganzen Schrank voll Waffen, denn jeder Gegner ist gegen andere Waffentypen empfindlich. Die Waffenwahl ist also durchaus kampfentscheidend. Beim Ableben lassen wir die Waffe dort zurück und können sie an dieser Stelle wieder aufsammeln. Da wir aber genügend Rohstoffe finden, ist das nicht zwingend notwendig.
Die Geschichte hat ihre Momente, aber auch einige Schwächen. So wirkt der Einstieg ins Spiel extrem gehetzt, zieht sich dann aber lange hin. Auch macht sie mehr Baustellen auf, als sie erklären mag und ist insgesamt eher verwirrend. Auch die Kampfmechanik ist eher umständlich und übertrieben kompliziert. So muss man sich an die ungewöhnliche Steuerung erst gewöhnen. Wenn einem das gelingt, dann sind die Kämpfe aber durchaus gut zu meistern.






Meine Meinung
Blades of Fire ist insgesamt ein eher durchschnittliches und gewöhnungsbedürftiges Spielvergnügen. Freunde von Soulslike mögen mehr Spaß daran haben, aber die Schwächen eliminiert das ja nicht. Und da es ja mehr als genug Souls-Spiele da draußen gibt, weiß ich echt keinen Grund warum man Blades of Fire spielen wollen würde.
Blades of Fire | Action-Adventure |
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Entwickler: | MercurySteam |
Vertrieb: | 505 Games |
Systeme: | PC, PS5, Xbox Series X|S |
Preis: | 59,99 € (nur digital) |
Link: | Epic Game Store, Xbox Store |
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