Choose-your-own-Adventure, Visual Novel, Text-Adventure mit Grafik – Inhuman Resources: A Literary Machination ist irgendwie alles davon. Allen voran aber eine spannende Geschichte für Leseratten mit guten Englisch- oder Französischkenntnissen. Spielerisch werden ab und an mal Rätsel und auch einige Rollenspielelemente geboten, aber der Kern sind die Entscheidungen, die wir treffen. Die können uns zu gänzlich anderen Erfahrungen und Spielenden führen.

Damit besitzt das Abenteuer einen hohen Wiederspielwert. Es präsentiert sich in recht schlichter Optik, die leider oft eher blass wirkt. Da fällt dann das Lesen der Texte schwer, denn hier mangelt es auch einfach am Kontrast. Leider hält man da stoisch dran fest und macht das Spiel damit Leuten mit Sehschwäche unzugänglich. Einstellmöglichkeiten gibt es auch keine. In Zeiten von Diversität und Inklusion spricht das nicht wirklich für den Entwickler.

Die Geschichte entfaltet sich zunächst langsam, nimmt dann aber zügig an Fahrt auf. Das gilt aber nicht für alle Zweige, die man nehmen kann. Ich bin ein, zweimal offenbar „falsch“ abgebogen und dort lies dann die Qualität der Texte drastisch nach. Man kann zwischen den Zeilen lesen, dass der Autor zu diesen Abschnitten offenbar gar keine Lust hatte. Da hätte man besser auf die eine oder andere Entscheidung verzichten sollen.

Neben dem PC ist das Spiel auch für iOS erhältlich. Es existiert also durchaus eine Mobilvariante. Deshalb hat es mich stark verwundert, dass es auf meinem Steam Deck gar nicht funktioniert. Das mag daran liegen, dass es keine Linuxversion gibt. Es wird nur Windows und macOS unterstützt.

Meine Meinung

Empfehlen möchte ich euch diesen Titel eher nicht. Hauptgrund sind die fehlende deutsche Lokalisierung und die mangelhafte Zugänglichkeit. Vielleicht bessert man ja noch nach, wünschenswert wäre es allemal. Dann revidiere ich gerne meine Meinung.