Shadow Tactics muss man nicht kennen, um Aiko’s Choice zu spielen. Die eigenständige Erweiterung beginnt nämlich mit einer Zusammenfassung der Handlung des Hauptspiels durch die Protagonistin. Dabei werden die Ereignisse in Spielgrafik porträtiert, man sieht hier also kein Render-Video. Das gefällt mir ausgesprochen gut, weil man dann auch einen nahtlosen Übergang ins eigentliche Spiele hat. Doch halt und zurück, stammt Shadow Tactics nicht von Mimimi Games? RIchtig. Das Studio wurde zwar geschlossen, aber die Firma selbst scheint doch irgendwie weiterzubestehen. Wohl hauptsächlich um die bisherigen Titel auch weiterverkaufen zu können. Offenbar hat man aber auch noch an dieser Erweiterung gearbeitet, was nicht nur Freunde der Echtzeittaktik freuen wird.

Aiko’s Choice erfindet dabei das Rad nicht neu. Wir bekommen letztlich mehr vom Gleichen mit ein paar Optimierungen hier und da. Wir befinden uns also immer noch im Japan der Edo-Zeit und haben die gleichen fünf Helden aus dem Hauptspiel unter unserem Kommando. Lediglich die Geschichte konzentriert sich voll und ganz auf die Attentäterin Aiko. Die Inszenierung ist großartig, besonders der Soundtrack ist ein Ohrenschmaus. Die Grafik ist sehr hübsch, der Stil sehr gefällig. Klar, hier hat sich zum Hauptspiel aber nichts groß verändert. Wir bereisen aber neue Gebiete und die Missionen scheinen generell einen Tick anspruchsvoller zu sein. Einsteiger brauhen aber nicht in Panik verfallen, es gibt ein gutes Tutorial und man wird langsam in die Spielmechaniken geführt. Ich habe es auf der Konsole gespielt was gut funktioniert hat, aber man merkt sofort, dass das nicht die Lead-Plattform bei der Entwicklung war. Am PC mit Maus und Tastatur spielt es sich vermutlich einen Tick besser.

Meine Meinung

Ich bin so begeistert, dass ich mir doch glatt das Hauptspiel auch noch gekauft habe und es in den kommenden Monaten nachholen werde. Brauche ich da noch mehr Worte verlieren? Wer taktische Spiele im Stil von Commandos mag, kommt voll und ganz auf seine Kosten!