Tower Defense kennt man. Es geht darum, eine Basis zu verteidigen. Das macht man, in dem man entlang der Route der feindlichen Einheiten Geschütze und andere Verteidigungsanlagen installiert. Hatt man genug und vor allem die richtigen gebaut, dann sollten die Gegner erledigt sein, bevor sie unsere Festung erreichen. Bass Defense kombiniert nun dieses Spielprinzip mit Rhythmuselementen zu fetziger Mucke. Kann das funktionieren? Schauen wir mal…

Im Prinzip verteidigen wir uns durch Aktionen, die im Rhythmus der Musik passieren. Man braucht also in jedem Fall ein Gespür für den Takt und schnelle Reaktionsfähigkeiten, wie in jedem anderen Musikspiel halt auch. Das geht ein wenig gegen das Prinzip von Tower Defense, wo man in der Regel anfangs genug Zeit hat, die Verteidigung aufzubauen, bevor die Gegner anstürmen. Hat man gut voraus geplant, braucht man lediglich kleine Anpassungen vornehmen und muss manchmal gar nicht mehr eingreifen. Tower Defense ist also eigentlich sehr taktisch und nur mit der richtigen Strategie zu meistern. Wie passt da der Rhythmus is Spiel? Ehrlich gesagt gar nicht.

Folglich kommt es bei Bass Defense dann auch auf Geschicklichkeit, schnelle Reaktionen und Rhythmusgefühl an. Das will irgendwie nicht so ganz zusammenpassen. Wer sich aber darauf einlässt und experimentellen Spielen offen gegenüber steht, der kann durchaus Gefallen an diesem kleinen Spiel finden.

Technisch ist das Spiel solide. Die Optik ist ganz okay, aber was natürlich bei einem Musikspiel viel wichtiger ist: der Soundtrack. Der ist wohl für ein junges, hippes Publikum hörbar, mir gefiel er leider gar nicht. Allerdings hat er einen guten Rhythmus, was für das Spiel ja ausschlaggebend ist. Die beste Kontrolle hat man mit Maus und Tastatur. Controller funktioniert zwar, er ist aber nur zweite Wahl. Ich habe es auf meinem ROG Ally gespielt, wo es problemlos lief.

Meine Meinung

Kleines Spiel mit experimentellen Charakter, dass versucht Dinge zu kombinieren, die nicht so wirklich zusammenpassen wollen. Nur