Wir schlüpfen zum dritten und letzten Mal in die Rolle von Giacomo, dem Assistenten und Lehrling von Leonardo Da Vinci. Jedenfalls wenn man alle Teile der Trilogie gespielt hat. An mir ging die aber bislang leider vorbei, so dass ich nun mit The House of Da Vinci 3 meine ersten Schritte in die Geschichte um Zeitreise, Mysterien und kuriose Maschinen unternehme.

Bei der Reihe handelt es sich um ein Puzzle- und Rätselspiel. Wir bewegen uns nicht frei durch die Räume, sondern per Mausklick von Szene zu Szene. Das ist natürlich auf einem PC ganz okay. Auf der Xbox One X, auf der ich gespielt habe, aber ziemlich umständlich und gewöhnungsbedürftig. Mit dem Controller ist ein Doppelklick auf Gegenstände unüblich. Also wollte ich auf die Maus wechseln, die aber nicht funktionierte. Das Spiel unterstützt sie schlicht nicht, obwohl die Steuerung danach schreit. Das ist ärgerlich und ziemlich unverständlich. Also habe ich mich halt doch mit dem Controller durch das Spiel gequält, aber mich bis zum Ende nicht daran gewöhnen können.

Kommen wir wieder zu den positiven Aspekten des Spiels, nämlich den Rätseln. Die sind ganz schön anspruchsvoll aber logisch. Meistens hat man es dabei mit irgendwelchen Maschinen und Konstruktionen von Leonardo Da Vinci zu tun. In dessen Haus sind wir ja auch unterwegs, eingebettet in einer wirren Geschichte. Vermutlich ist sie das nicht, wenn man auch Teil 1 und 2 gespielt hat. Mir fehlt dieses Wissen und deshalb empfehle ich sehr, nicht mit Teil 3 einzusteigen. Andererseits ist sie für das Lösen der Rätsel und Puzzle auch nicht notwendig. Wer sich also nur von Raum zu Raum klicken und rätseln will, kann das ohne tieferen Einstieg in die Handlung tun.

Grafisch ist The House of Da Vince 3 ganz ordentlich, aber weit weg von dem was auf aktuellen Konsolen möglich wäre. Das ist einerseits der Tatsache geschuldet, dass das Spiel auf Playstation 4 und Xbox One laufen soll, andererseits wohl auch weil man eher schwächere PCs von Gelegenheitsspielern berücksichtigen wollte. Ich konnte zwischen meiner Xbox One X und Series X, abgesehen von den Ladezeiten, keine Unterschiede feststellen. Da man ja mehr oder weniger nur statische Bildschirme vor sich hat, wäre eine höhere Qualität aber durchaus wünschenswert gewesen.Zu hören bekommt man neben ein paar Effekten kaum etwas. Das ist sehr gut, so wird man auch nicht von den Rätseln abgelenkt.

Meine Meinung

Ich habe The House of Da Vinci 3 etwa zu zwei Dritteln durchgespielt und die Rätsel haben mich ordentlich gefordert. Ich werde wohl nun auch die ersten beiden Teile zumindest mal auf meine Wunschliste setzen, denn irgendwie möchte ich doch die Geschichte von Anfang an erleben. Ich denke, wer diese mochte, kann bedenkenlos auch zum abschließenden dritten Teil greifen. Wer gerne Rätsel löst und sich wird auf alle Fälle auch auf seine Kosten kommen. Man muss sich aber mit den Unzulänglichkeiten arrangieren können.