In Mists of Noyah tauchen wir in eine bunte Pixelwelt ein, in der wir jagen und gejagt werden. Wir schlüpfen in die Rolle eines von fünf Helden und das Abenteuer auch mit Freunden im Co-Op-Mehrspieler angehen.

Das Spiel verfügt über einen Tag-Nacht-Zyklus, der Auswirkungen auf die Spielwelt hat. Tagsüber können wir relativ gefahrlos die Welt begehen und Rohstoffe sammeln, nachts trachten uns Monster und Dämonen nach dem Leben. Rohstoffe verarbeiten wir in Ausrüstung, Tränke und andere nützliche Dinge. Man muss regelmäßig Nahrung konsumieren, folglich darf man auch seine Kochkünste ausbauen. Aber auch andere Fähigkeiten wollen erlernt bzw. verbessert werden. Dafür gibt es einen einfachen Fertigkeitsbaum, der sich je nach gewähltem Helden unterscheidet. So unterscheidet sich auch der jeweilige Kampfstil. Ob wir uns mit Magie oder einem Breitschwert verteidigen, bestimmen wir mit der Heldenwahl.

Mists of Noyah vereint mehrere Genres in sich. Man könnte es wohl als Survival-Metroidvania-RPG bezeichnen. Alle sieben Tage wartet dann auch noch eine Art Tower-Defense auf uns. Der Pixellook sorgt für ordentlich Retroflair, während die Spielmechaniken zum Glück eher modern gehalten sind. Ich habe es auf meiner Xbox One X gespielt, die bei mir wie ein PC auf dem Schreibtisch steht und an einem PC-Monitor hängt. In dieser Konfiguration konnte ich die pixelige Schrift gerade so lesen, was aber schon sehr anstrengend war. Ihm Wohnzimmer hätte ich wohl keine Chance aus dem Pixelmatsch noch einzelne Buchstaben aus zu machen. Man kann leider keine besser lesbare Schriftart wählen und auch sonst sind Einstellung für die Zugänglichkeit quasi nicht vorhanden. Schade. Die Grafik an sich ist schön, auch das Charakter- und Monsterdesign gefällt mir sehr gut. Akustisch hat Mists of Noyah nicht ganz so viel zu bieten. Das was man zu hören bekommt ist aber recht ohrenfreundlich.

Meine Meinung

Mists of Noyah ist nicht nur für Retrofreunde eine Empfehlung wert. Auf den ersten Blick scheint man von Genre-Durcheinander erst mal erschlagen, stellt aber schnell fest das die Mechaniken alle sehr gut ineinander greifen. Die Survival-Elemente lassen sich auf Wunsch auch ausschalten, genauso wie sich die Schwierigkeit der Dungeons individuell einstellen lässt. Alten Säcken kann man das Spiel aber leider nur eingeschränkt empfehlen, denn die haben meist nicht mehr so gute Augen. Ärgerlich, denn gerade die sind definitiv die angepeilte Zielgruppe.