Die Pixelspieler

Farming-Simulationen gibt es wie Sand am Meer. Ritual of Raven macht aber ein paar Dinge anders und damit auch interessanter. So pflanzen wir nicht etwa selber, sondern als Jung-Hexe verzaubern entsprechende Konstrukte, die diese Arbeit für uns erledigen. Da wir uns so nicht um den Anbau der magischen Kräuter kümmern müssen, haben wir Zeit um etwas Angeln zu gehen.

Spaß beiseite. Tatsächlich müssen wir in unserem Fachgeschäft für Magie die Regale auffüllen und dazu etliche Tränke brauen, damit unsere Kundschaft nicht plötzlich ohne Heiltrank da steht. Nebenbei gilt es auch ein Abenteuer zu bestreiten und – was auch sonst – die Welt zu retten. Oder zumindest eine verschollene Kollegin. Die steckt wohl in einem magischen Portal fest. Blöd nur, dass wir nicht wissen in welchem. Also gehen wir unserem Alltag nach und, sobald wir etwas Zeit übrig haben, auf Erkundung.

Langweilig wird einem in Ritual of Raven sicher nicht. Es gibt so viel zu tun, dass das fast schon in Arbeit ausartet. Aber nur fast, denn wir unterliegen keinem zeitlichen Zwang und wenn wir einfach mal nichts tun wollen, geht das auch. Fische fangen übrigens auch. Während man die spielerischen Elemente alle so oder so ähnlich schon irgendwo mal erlebt hat, hat Ritual of Raven durchaus ein paar Dinge, die es einzigartig machen.

Da wäre zu aller Erst die wunderschöne, handgezeichnete Grafik. Die ist einfach zauberhaft. Gleiches gilt für die interessanten Charaktere, die nette Geschichte, Sound und Atmosphäre. Das Spiel ist für die Bedienung mit dem Controller ausgelegt, am PC geht aber auch die Maus/Tastatur-Kombi. Da es ja eine Version für die Switch gibt, liegt nahe, dass das Spiel auch auf PC-Handhelds gut läuft und spielbar ist. Auf dem Steam-Deck ist es spielbar, aber noch nicht verifiziert.

Meine Meinung

Ritual of Raven ist echt nett und man kann es auch prima in kurzen Pausen oder auf dem Web ins Büro spielen. Wer gemütliche Farming-Simulationen mag, und offen für Magie ist, der sollte sich das Spiel definitiv mal ansehen. Eine Demo gibt es zwar leider nicht, mit 15 Euro ist es aber günstig genug um es einfach mal in den Warenkorb wandern zu lassen.