Auf den ersten Blick sieht Pyrene wie ein digitales Kartenspiel aus. Doch das ist nur der Stil der Präsentation. So sind Charaktere und Monster lediglich als Spielkarten illustriert. Wir steuern unseren Helden aber direkt über das Spielfeld. Auf der Spielkarte sehen wir alle wichtigen Werte, die uns zeigen, ob wir dem Monster gewachsen sind. Unbeschadet gehen wir aus keiner Konfrontation hervor, d. h. Wir brauchen mehr Lebenspunkte als das Monster, um erfolgreich zu sein. Und da Monster gerne mal im Dutzend auftreten, brauchen wir ein Strategie um sie alle erfolgreich zu eliminieren.
Pyrene ist also mehr strategisches Kampf- als Kartenspiel. Uns hat die schlichte Präsentation gefallen, denn sie lenkt einem nicht durch Effekte vom eigentlichen Spielgeschehen ab. Allerdings haben wir in letzter Zeit gefühlt zu viele Spiele mit ähnlicher Optik gesehen. Scheint also eine Modeerscheinung zu sein, die sich aber auch leicht abnutzt. Außerdem läuft man Gefahr, mit anderen Spielen in einen Topf geworfen zu werden, die so ganz anders sind als Pyrene.
Wie ihr bereits an der Kategorie erkannt haben dürftet, handelt es sich hier um einen ersten Blick auf ein Spiel, welches sich noch in Entwicklung befindet. Uns stand eine Vorabversion der Demo dafür zur Verfügung. Bald gibt es Pyrene auch im Early Access bei Steam. Wir werden das fertige Spiel bei Erscheinen dann ausführlich für euch unter die Lupe nehmen.
Doch zurück ins Spiel. Dessen Mechaniken machen eigentlich so schon Spaß und bedürfen wenig Erklärung bzw. schmückendes Beiwerk. Doch hat man auch darauf nicht verzichtet und erzählt uns eine Geschichte. Die wird im Stil einer Visual Novel erzählt, deren Still an japanische Comics angelehnt ist (Anime). Das fügt sich ganz gut in den Stil des restlichen Spiels ein, mag aber auch nicht jedermanns Geschmack sein. Zudem muss man die Texte alle selbst lesen, was die ein Zugänglichkeit ein wenig beeinträchtigt. Was wir gesehen, pardon gelesen haben, war spannend und unterhaltsam. Allerdings gibt uns die Demo nur einen kleinen Einblick.
Kurz zusammengefasst: Welt wird von Monsterplage heimgesucht, die das heimatliche Dorf demolierten und wir nun folglich mit dessen Wiederaufbau beschäftigen müssen. Ja, das Rad wird nicht neu erfunden, aber zum eigentlichen Spielgeschehen braucht man ohnehin keinen Roman als Lückenfüller.
Akustisch kocht Pyrene eher auf Sparflamme. Kann sein, dass sich das im fertigen Spiel noch ändern wird. Das Dialoge und Handlung vertont werden, ist dagegen eher unwahrscheinlich. Mit deutschen Texten kann man wohl aber rechnen.
Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen will, der kann die Demo bei Steam kostenlos herunterladen und spielen.
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