Bum, Bum, Bum – alle fallen um! Damit habe ich den postapokalyptischen TopDown-Shooter Atomic Exile auch schon in Gänze beschrieben. Wir müssen in dieser verwüsteten Welt schlicht überleben. Auf den ersten Blick tun wir das wie in den guten alten ersten Teilen von GTA. Laufen, Schießen, Autos klauen und zu Schrott fahren. Ja, das kommt einen sehr vertraut vor. Doch tatsächlich hat Atomic Exile etwas mehr Spieltiefe zu bieten. So gibt es ein Inventar wie in einem Rollenspiel, in dem wir auch genau wie dort neue Ausrüstungen anlegen und Waffen tauschen. Was wir mitnehmen belegt dort auch einen Platz – und der ist begrenzt. Inventarmanagement ist zwingend notwendig. In einem Shooter ist das doch etwas ungewöhnlich.
Aber auch sonst hat man sich einiges von Rollenspielen abgeschaut. So gibt es auch ein Auftragssystem mit Neben- und Haupt-Quests. Wenn man diese erfüllt winken Belohnungen und auch mal eine neue Bleispritze. Meistens verlaufen die meisten aber nach Schema F: irgendwo hinrennen/-fahren, ballern bis sich nichts mehr bewegt, Ding einsammeln und zurück zum Auftragsgeber. Vielleicht rettet man auch mal einen NPC. Das funktioniert aber genauso. Einfach „Ding“ durch „Person“ ersetzen, fertig ist die Rettungsmission. Auch wenn das nun simpel und langweilig klingt: für ein Ballerspiel ist das schon sehr nett und abwechslungsreich.
Grafisch hat Atomic Exile nicht viel zu bieten. Die Welt und die vielen Dinge in ihr sind schon ganz nett, aber alles wirkt sehr altbacken. Ob das gewollt oder an den Limitierungen beim Entwickler liegt wird zwar nicht klar, ist letzten Endes aber auch unerheblich. Die Geräusche passen ganz gut zu diesem Look: sparsam und mit 80er Vibes. Über die Atmosphäre des Spiels kann man also nicht klagen. Eher aber über die Bedienung. Die funktioniert mit Maus und Tastatur am Besten. Controller werden zwar unterstützt, funktionieren aber nicht so gut. Auf dem Steam-Deck ist Atomic Exile laut Webseite aber spielbar.









Meine Meinung
Atomic Exile ist echt ganz nett. Leider gibt es aber genug Ballerspiele und das postapokalyptische Setting ist auch schon ziemlich ausgelutscht. Es versucht wohl sich ein Stück vom Fallout-Kuchen abzuschneiden, nimmt dazu aber einen Löffel. Wer von beiden allerdings nicht genug kriegt, der sollte sich das Spiel aber mal ansehen. Kann man gut, denn auf Steam gibt es auch eine kostenlose Demo.
| Atomic Exile | Top-Down-Shooter |
|---|---|
| Entwickler: | Inferno Muse Interactive |
| Vertrieb: | Inferno Muse Interactive |
| Systeme: | PC |
| Preis: | 14,79 € |
| Link: | Steam |

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