Leeway ist die Grenze zwischen Leben und Tod, eine Welt für verlorene Seelen. Genau wie Heiler Kazimir. Er hat die Aufgabe eine selbstlose Tat zu vollbringen um mit sich und seiner tiefen, endlosen Trauer ins Reine zu kommen. Er begibt sich auf eine Reise durch das Land Yord, erkundet seine vielen Flüsse und Felder, und lernt die Geschichte von Land und dessen Bewohnern kennen.

Ihr merkt schon, wir haben es hier mit einem eher ungewöhnlichen Spiel zu tun, welches sich um slawische Mythen und Legenden dreht. Wir spielen besagten Kazimir, einem alten, toten Mann. Okay, könnte interessant werden, bin ich doch das genaue Gegenteil (jung, lebendig und eine Frau). Machen wir uns also auf, die Spielwelt zu entdecken.

Da fällt uns als erstes sicherlich die hübsch gezeichnete Grafik auf, die stimmungsvoll in Szene gesetzt wird. Unterstrichen wir das durch sanfte Klänge aus dem Lautsprecher. Die Präsentation ist also schon mal stimmig. Was aber ist mit dem Spielmechaniken? Die funktionieren auch sehr gut, sofern man ein Gamepad besitzt. Selfloss ist ein reines PC-Spiel, lässt sich aber mit PC-Standard-Eingabe nicht wirklich steuern. Für mich nicht weiter tragisch, ich weiß aber, dass das für eine PC-Spieler durchaus ein Problem oder zumindest eine Glaubensfrage ist.

Die Handlung ist nett und hat mich auch nachdenklich gestimmt. Leider fehlt mir das Wissen über die slawische Kultur und deren Mythen. Mit der ist es vermutlich noch ein intensiveres Erlebnis. Für mich war das bei Assassin’s Creed: Valhalla so, da ich ein großer Freund der nordischen Mythologie bin. Mit dem Wissen hatte ich dort viele Aha-Momente und verstand die eine oder andere Anspielung auch sofort. Aber man kann das Selfloss auch ohne dieses Wissen spielen und Spaß damit haben, keine Frage.

Meine Meinung

Selfloss ist schon ein spielerisches Erlebnis, sofern man sich mit der Thematik arrangieren kann. Die ist, zugegeben, nicht für jeden etwas. Ich möchte euch das Spiel aber trotzdem mal empfehlen, schaut zumindest mal rein!