This Means Warp

This Means Warp ist ein actionlastiges Strategiespiel, für bis zur vier Spieler. Als Raumschiffkapitän müssen wir unser Schiff verwalten, verbessern und etliche Kämpfe mit Außerirdischen überstehen. Damit das nicht zu langweilig wird, quetschen die Entwickler reihenweise lustige Anspielungen, Witze und unterhaltsame Kabbeleien mit Crew und Aliens ins Spiel.

Ich konnte bereits vor der gestrigen Veröffentlichung This Means Warp ausgiebig spielen. Allerdings ausschließlich alleine, denn wir hatten nur einen Key und ohnehin eine Mangel an Mitspielerinnen. Auf den Servern tummelte sich zu meinen Spielzeiten auch nie jemand, was es schließlich unmöglich machte das kooperative Spiel auszuprobieren. Es ist aber stark davon auszugehen, dass das nicht schlechter ist, als der Rest des Spiel – und der ist echt nicht schlecht!

Wir schießen gerade einen Alien-Raumer zu Klump.

Wir sehen unser Raumschiff von oben, wobei wir direkten Blick auf das Treiben im inneren haben. Das ist wichtig, denn wir lenken ja die Mannschaft und nicht das Schiff. This Means Warp spielt sich wie ein Rougelike, zu dem man aber auch als Neuling schnell Zugang findet. Ganz ohne Einarbeitung geht’s dann aber doch nicht. Da aber bereits die Tutorials recht unterhaltsam sind, macht das aber sogar richtig Spaß. Das ist ein großes Lob, den Tutorials langweilen mich meist und arten oft zur Zwangsaktivität aus, die man schnell beenden möchte.

Die zahlreichen Schiffsysteme unter Kontrolle zu halten ist nicht einfach. Wer da ein paar Freunde am Start hat, tut sich sicherlich leichter, denn die KI, die Solisten unter den Arm greift, könnte schon ein wenig intelligenter sein. Im Prinzip tut die ohne direkten Befehl kaum mal etwas Nützliches. Okay, mag sein, dass das auf manche menschlichen Helferlein auch zutrifft. Die kann man aber wenigstens zur Sau machen. Richtig frustiert hat mich aber This Means Warp zu keinem Zeitpunkt. Es macht halt viel zu viel Spaß, da kann man sein Scheitern schon mal verschmerzen. Auch muss ich gestehen: nicht nur die KI hat sich oft echt dämlich angestellt…

Mission geschafft, Zeit für die Auswertung.

Ehm, wo war ich? Ach ja, technisch kan sich das Spiel durchaus sehen lassen. Klar, ist jetzt kein Highend-Spiel dass die Konsole so richtig ins Schwitzen bringen würde. Wobei die Switch durchaus in Hitzewallungen geraten könnte, die geht schließlich schon seit Jahren am Krückstock. JIch habe auf meiner Xbox One X gespielt, da die Series X gerade mit Forza Motorsports an einen Kollegen verliehen ist. Auf dieser lief es anstandslos. Ich vermute mal, dass da auf der Series X (von den Ladezeiten abgesehen) auch keine Verbesserung feststellbar ist. Auf die Ohren gibt es ein paar nette Soundeffekte und Musik, die aber sicher keinen Grammy gewinnen würde. Macht nix, als Untermalung des Spielgeschehens taugt sich jedenfalls ganz gut. Ausgesprochen schön ist es, dass das Spiel komplett lokalisiert wurde. Das ist ja heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr, besonders bei kleinen Indiespielen.

This Means Warp ist für die Steuerung per Controller optimiert. Den sollte man auch am PC verwenden, mit Tastatur und Maus geht es zwar auch, dann kann man aber nur alleine oder online spielen, denn Mitspielern im Raum wird die Sicht auf dem Schirm verwehrt. Couch-Koop würde ich für die bevorzugte Spielart halten. Da kommt wohl definitiv am meisten Spaß auf. Ich kam aber auch solo auf meine Kosten, aber es ist klar, dass das nicht die vom Entwickler bevorzugte Spielart ist.

Meine Meinung

Ja, mir hat This Means Warp richtig viel Spaß gemacht. Daher spreche ich ihm auch meine Empfehlung aus. Wer also Weltraumspiele, Rougelike mag und Humor aufgeschlossen gegenüber steht, der sollte zugreifen und sich über ein paar kurzweilige Stündchen freuen. So, jetzt aber mache ich mich aber aus dem Staub und schmeißen den Warp-Antrieb an!

Entwickler:Outlier Games
Vertrieb:Jagex
Systeme:PC, PS4, PS5, Switch, Xbox One, Xbox Series X|S
Preis:19,99 €
Link:SteamXbox Store

LordJohn75

Spieleveteran, Medien-Guru und Eisenbahn-Romantiker. Xbox Ambassador und Insider. Schreibt das E-Mail-Magazin spielenswert und ist ein Teil der Pixelspieler.

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